Herkunft einer Idee
Die Herkunft einer Idee bleibt dem Bewusstsein verborgen, denn das Formen und Gestalten einer Idee spielt sich im Unbewussten ab.
Äußere Einflüsse, Erfahrungen, Empfindungen, Gefühle und Wünsche spielen mit verfügbaren Möglichkeiten, von denen sich eine gedanklich formt und bildlich gestaltet, um als Vorstellung bewusst zu werden.
Intuition zeigt durch die innere Stimme,
was sie wahr nimmt durch gefühlte Sinne,
um in der Tiefe der Seele festzuhalten,
was Körper, Seele, Geist gestalten.
Die Hoffnung, etwas mehr über die Intuition dichterisch zu erfahren, ist der maßgebliche Wunsch, der das Abfassen dieser Strophe bestimmt.
Der Zwang des dichterischen Laien zu reimen, schränkt die Möglichkeit einer künstlerischen Aussage ein.
Die Intuition erscheint als prägende Kraft einer gemerkten Erfahrung. Das ist die Umkehrung von dem, was erwartet wird, nämlich Intuition als gefühlte Auslegung einer vergegenwärtigten Erfahrung.
Verführt hier der Wille zur künstlerischen Gestaltung zu einem Fehler?
Vielleicht kommt eine Idee nur auf vertrautem, oft gegangenem Weg daher.
Das wahre Wort ist intuitiv,
gefühlt, bilderreich und tief.
Es für Dich finden,
ohne sich zu binden.
Ergänzung
Damit überhaupt Ideen entstehen können, bedarf es eines Zustands der Erwartung und Offenheit. Das ist kein Widerspruch. Zu erwarten, dass sich etwas - eine Idee - möglicherweise zeigen kann, entspricht der Erfahrung. Ideen lieben es, erwartet zu werden - und dann zu überraschen mit dem, was sie zu zeigen haben. Da steckt die Offenheit drin. Eine Idee kann nicht gesteuert werden. Sie kann entstehen oder nicht. Sie wählt alles selbst aus, den Inhalt, die Ausführung, das vorgestellte und vorgeschlagene Neue als überraschende kreative Lösung einer Fragestellung oder eines Problems, das noch nicht einmal bewusst sein muss. Es bewegt. Das auf jeden Fall.
(urs)
wfschmid - 10. März, 04:00
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