Im Kleinen wie im Großen
Das Leben wird durch verschiedene Paradigmenwechsel geprägt. Diese werden durch die einzelnen Lebensabschnitte markiert. In der Kindheit formt das Spiel maßgeblich die existentielle Gestaltung. Es ist die schöpferischste Phase der neuronalen Entwicklung. Das Gehirn experimentiert mit Milliarden von neuronalen Verbindungen und probiert deren Effektivität aus. Erfolgreiche neuronale Beziehungen bleiben erhalten, andere werden wieder aufgelöst. In dieser frühen Phase sind zunächst noch Instinkt und angeborene Automatismen besonders wirksam. Da sich Verhaltensmuster entwickeln, die das gesamte Leben maßgeblich beeinflussen werden, schützt das Gehirn diese Muster ganz besonders vor Erinnerungen und damit vor Gefahren der Destabilisierung. Der erste Paradigmenwechsel einer Biographie erfolgt in der Pubertät. Das Gehirn vollzieht eine radikale neuronale Selbstorganisation, wobei erzieherische Einflüsse weitestgehend "missachtet" werden. Das Paradigma des Spielens wird durch das Paradigma der Steuerung und Regelung durch eigenständige Werte abgelöst.
Der zweite Paradigmenwechsel wird vor allem durch die Berufsausbildung geprägt. Die Tendenz zur ökonomischen Steuerung des Handelns gelangt deutlich zum Vorschein. Der dritte und letzte Paradigmenwechsel einer Biografie vollzieht sich mit der Verabschiedung vom Berufsleben. Von vielen äußeren Zwängen frei, vollzieht sich eine Revision vorhandener Regelungen und Steuerungen sowie von Werten als deren Führungsgrößen.
Der zweite Paradigmenwechsel wird vor allem durch die Berufsausbildung geprägt. Die Tendenz zur ökonomischen Steuerung des Handelns gelangt deutlich zum Vorschein. Der dritte und letzte Paradigmenwechsel einer Biografie vollzieht sich mit der Verabschiedung vom Berufsleben. Von vielen äußeren Zwängen frei, vollzieht sich eine Revision vorhandener Regelungen und Steuerungen sowie von Werten als deren Führungsgrößen.
wfschmid - 19. August, 03:30
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