1. Bild ADHS
Vor den Zugängen zur Ausstellung gibt es Hinweise, die vor den Anstrengungen der Betrachtungen warnen. Das Ich wählt den nächstliegenden Zugang. In der Ausstellungshalle wird es durch ein großes Bild überrascht, das den Titel ADHS trägt. Das Ich erfährt durch einen weiteren Hinweis, dass es sich bei ADHS um eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen handelt.
Das Besondere an den Bildern dieser Ausstellung ist, dass sie von einer dargestellten psychischen Störung betroffene Betrachter die dargestellten Szenen miterleben lassen. So befindet sich das Ich pötzlich inmitten einer großen Bibliothek wieder. Es fällt ihm schwer, sich beim Lesen auf das Wesentliche zu konzentrieren. Seine Gedanken schweifen ab, geraten dabei oft vom Hundertsten ins Tausendste und verlieren schließlich den roten Faden, weil ihnen alles gleich wichtig erscheint. Zudem gibt das Ich auf dem verfügbaren iPad Stichworte ein zu dem, was ihm gerade wichtig erscheint. Zwischendurch hängt es seinen Tagträumen nach und vergisst ganz, wo es sich gegenwärtig befindet. Erschreckt werden sie von lauten Werbespots auf Webseiten zurückgeholt. Das Ich sieht vor sich eine Webseite, die es gar nicht aufgerufen hat. Flüchtigkeitsfehler bei der Eingabe in die Suchmaschine führten zu dieser Irreführung. Und jetzt spürt es eine starke innere Unruhe, die es daran hindert, konzentriert bei der Sache zu bleiben. Ihm fällt ein, wie viele lästige Pflichten noch zu erledigen wären und die es ständig vor sich her schiebt. Jetzt scheint der angehäufte Berg kaum noch zu bewältigen zu sein und es drohen sogar rechtliche Konsequenzen.
Dem Ich gelingt es selten, sich richtig zu entspannen. Ständig steht es unter Strom. Es ist nervös und leidet unter Stimmungsschwankungen oder sogar unter Wutausbrüchen. Andere dagegen loben es wegen seiner besonderen Kreativität und Sensibilität für zwischenmenschliches Geschehen. Das Ich schreckt aus seiner Versunkenheit in die lebendig dargestellte Szene hoch. Natürlich ist es überrascht, aufgrund dieser Einbeziehung zu den Betroffenenen gezählt zu werden.
Es beschließt, sich erst einmal in eine stille Ecke zurückzuziehen, sich zu erholen, bevor es sich an das Betrachten des nächsten Bildes wagt. Aus einem ausliegendem Flyer erfährt es, dass ADHS als Störung vorwiegend genetisch bedingt ist und durch ein ungünstiges Umfeld verstärkt wird. Ein gestörter Stoffwechsel der Botenstoffe Dopamin und Noadrenalin benachteiligen Aufmerksamkeit, Antrieb und Motivation ungünstig.
Weil die neuronale Signalübertragung im Gehirn von ADHS-Patienten nicht ausreichend gehemmt wird, stehen permanent neue, ungefilterte Informationen im Fokus: Es fällt ihnen schwer, zwischen wichtigen und unwichtigen Informationen zu unterscheiden. Deshalb fällt es den Betroffenen schwer, sich zu konzentrieren, bei der Sache zu bleiben und Handlungen vorauszuplanen.
Die Bilder eignen sich nicht zur Selbstdiagnose!
Das Besondere an den Bildern dieser Ausstellung ist, dass sie von einer dargestellten psychischen Störung betroffene Betrachter die dargestellten Szenen miterleben lassen. So befindet sich das Ich pötzlich inmitten einer großen Bibliothek wieder. Es fällt ihm schwer, sich beim Lesen auf das Wesentliche zu konzentrieren. Seine Gedanken schweifen ab, geraten dabei oft vom Hundertsten ins Tausendste und verlieren schließlich den roten Faden, weil ihnen alles gleich wichtig erscheint. Zudem gibt das Ich auf dem verfügbaren iPad Stichworte ein zu dem, was ihm gerade wichtig erscheint. Zwischendurch hängt es seinen Tagträumen nach und vergisst ganz, wo es sich gegenwärtig befindet. Erschreckt werden sie von lauten Werbespots auf Webseiten zurückgeholt. Das Ich sieht vor sich eine Webseite, die es gar nicht aufgerufen hat. Flüchtigkeitsfehler bei der Eingabe in die Suchmaschine führten zu dieser Irreführung. Und jetzt spürt es eine starke innere Unruhe, die es daran hindert, konzentriert bei der Sache zu bleiben. Ihm fällt ein, wie viele lästige Pflichten noch zu erledigen wären und die es ständig vor sich her schiebt. Jetzt scheint der angehäufte Berg kaum noch zu bewältigen zu sein und es drohen sogar rechtliche Konsequenzen.
Dem Ich gelingt es selten, sich richtig zu entspannen. Ständig steht es unter Strom. Es ist nervös und leidet unter Stimmungsschwankungen oder sogar unter Wutausbrüchen. Andere dagegen loben es wegen seiner besonderen Kreativität und Sensibilität für zwischenmenschliches Geschehen. Das Ich schreckt aus seiner Versunkenheit in die lebendig dargestellte Szene hoch. Natürlich ist es überrascht, aufgrund dieser Einbeziehung zu den Betroffenenen gezählt zu werden.
Es beschließt, sich erst einmal in eine stille Ecke zurückzuziehen, sich zu erholen, bevor es sich an das Betrachten des nächsten Bildes wagt. Aus einem ausliegendem Flyer erfährt es, dass ADHS als Störung vorwiegend genetisch bedingt ist und durch ein ungünstiges Umfeld verstärkt wird. Ein gestörter Stoffwechsel der Botenstoffe Dopamin und Noadrenalin benachteiligen Aufmerksamkeit, Antrieb und Motivation ungünstig.
Weil die neuronale Signalübertragung im Gehirn von ADHS-Patienten nicht ausreichend gehemmt wird, stehen permanent neue, ungefilterte Informationen im Fokus: Es fällt ihnen schwer, zwischen wichtigen und unwichtigen Informationen zu unterscheiden. Deshalb fällt es den Betroffenen schwer, sich zu konzentrieren, bei der Sache zu bleiben und Handlungen vorauszuplanen.
Die Bilder eignen sich nicht zur Selbstdiagnose!
wfschmid - 1. November, 03:00
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