Tema’s Prophylaxe
Tema ermahnt sich, sich vom Verstand nicht verführen zu lassen und vom Wesentlichen abzulenken. Das Bewahren des Wesentlichen gelingt allein, indem sich Körper, Geist und Seele harmonisieren.
Das Schauen des Wesentlichen erlebt die Seele als Glück, der Geist als Gelassenheit und der Körper als Ruhe. Wahres Denken beruhigt erst den Geist, besänftigt dann die Seele und befreit den Körper loszulassen. Allein durch die innere Stimme, durch das innere Auge und durch innere Ruhe gelingt es Tema, sich zu offenbaren und den tragenden Beweggrund eines Lebens im Dunkel existentieller Orientierungslosigkeit hervorscheinen zu lassen.
„Kein Gott setzt Eurem Werden ein Ende! Der Gott, den Ihr seit Jahrtausenden imaginiert, befriedigt allein Machtgelüste in sich gekehrter Narzisten. Selbstverliebte hochmütige Männer, die sich nur allzugern im künstlichen Licht der Eitelkeit zeigen, verführen Euch, an sie zu glauben. Ohne sich auszuweisen, arrangieren sie „Frohe Botschaften“ gegen Bezahlung.
In Wahrheit missdeuten sie jene allgegenwärtige, unendliche geistige Kraft, ein zeit- und raumloser universeller Strom, in dem „Jenseits“ und „Diesseits“ nur als Schwingungen eines in sich verdrehten unsterblichen Ringes der Wiederkehr des immer Gleichen erscheinen. Diese ringförmige Erscheinung ist wie eine Möbiusschleife nicht orientiert. Man kann nicht zwischen unten und oben, zwischen innen und außen oder Anfang und Ende unterscheiden!“
Temas Bild offenbart, dass „neue“ Information nur als wiederkehrende „alte“ in vielleicht anderer Deutung erscheint. Verschiedene Religionen sind jeweils unterschiedliche Wendungen unbewusst verspürten Bewegens allgegenwärtiger Urkräfte. Als behauptete Wahrheiten werden sie zu Missdeutungen des Einen.
wfschmid - 15. November, 02:00
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