Was uns ein Substantiv erzählt
„Als Hauptwort muss ich mich als Mitglied einer Gruppe von Konkreta oder Abstrakta behaupten. Je nach Gruppenzugehörigkeit zeigt mein Passbild entweder eine „Tanne“ oder die „Struktur einer Datenbank“. Ich gehöre also entweder der Familie der Kieferngewächse oder der Graphentheorie an.
Je nach Zugehörigkeit fallen dann natürlich auch meine Erzählungen aus. So kann eine „Pinie“ kaum etwas über Baumstrukturen erzählen. Umgekehrt vermag eine „Datenstruktur“ wie beispielsweise ein „Out-Tree“ wenig über Kieferngewächse zu berichten.
Die meisten Substantive besitzen keine besonderen Passbilder, weil sie auch keine Wörter von besonderer, sondern nur von gewöhnlicher Bedeutung sind. Die Passbilder gewöhnlicher Substantive oder Konkreta zeigen in der Regel alltägliche Erfahrungen.
Als „Weihnachtstanne“ berichte ich selbstverständlich nichts über Kieferngewächse, sondern erzähle von „Weihnachten“. Ich gebe meinen neuronalen Auftrag als „Tanne“ bzw. „Weihnachtstanne“ an das Substantiv „Weihnachten“ weiter. Erreicht dieser Impuls ein künstlerisches Bewusstsein, dann würde eine „Weihnachtstanne“ dem Autor wahrscheinlich spontan eine „Weihnachtsgeschichte“ erzählen.
Um nicht vom Weg abzukommen und bei mir als „Substantiv“ zu bleiben, muss ich betonen, dass ich nicht nur mit anderen Substantiven gute Beziehungen pflege, sondern auch mit meinen Verwandten und jenen Wörtern, die mich ganz besonders durch Beigaben bzw. Hinzufügungen unterstützen. Dazu zählen vor allem Paarung mit anderen Substantiven bzw. Wortzusammensetzungen, Adjektive oder Beiwörter, die bestimmte meiner Eigenschaften hervorheben. Deshalb heißen sie auch Eigenschaftswörter."
Je nach Zugehörigkeit fallen dann natürlich auch meine Erzählungen aus. So kann eine „Pinie“ kaum etwas über Baumstrukturen erzählen. Umgekehrt vermag eine „Datenstruktur“ wie beispielsweise ein „Out-Tree“ wenig über Kieferngewächse zu berichten.
Die meisten Substantive besitzen keine besonderen Passbilder, weil sie auch keine Wörter von besonderer, sondern nur von gewöhnlicher Bedeutung sind. Die Passbilder gewöhnlicher Substantive oder Konkreta zeigen in der Regel alltägliche Erfahrungen.
Als „Weihnachtstanne“ berichte ich selbstverständlich nichts über Kieferngewächse, sondern erzähle von „Weihnachten“. Ich gebe meinen neuronalen Auftrag als „Tanne“ bzw. „Weihnachtstanne“ an das Substantiv „Weihnachten“ weiter. Erreicht dieser Impuls ein künstlerisches Bewusstsein, dann würde eine „Weihnachtstanne“ dem Autor wahrscheinlich spontan eine „Weihnachtsgeschichte“ erzählen.
Um nicht vom Weg abzukommen und bei mir als „Substantiv“ zu bleiben, muss ich betonen, dass ich nicht nur mit anderen Substantiven gute Beziehungen pflege, sondern auch mit meinen Verwandten und jenen Wörtern, die mich ganz besonders durch Beigaben bzw. Hinzufügungen unterstützen. Dazu zählen vor allem Paarung mit anderen Substantiven bzw. Wortzusammensetzungen, Adjektive oder Beiwörter, die bestimmte meiner Eigenschaften hervorheben. Deshalb heißen sie auch Eigenschaftswörter."
wfschmid - 20. November, 06:51
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