Dokument neuronalen Geschehens
Indem sich im Gehirn eine durch ein Wort neuronal fixierte Erfahrung reaktiviert und zugleich bewusst wird, teilt die betroffene Nervenzelle allen anderen mit, dass sie Kontakt sucht. Das mündliche oder schriftlich vorgegebene Wort bedeutet die Aufgabe einer neuronalen Suchanzeige, um Erinnerungen wachzurufen. So bewirkt das Wort „Schule“ Wiedererinnerungen an schulische Ereignisse.
Wort ist ein grammatisches Element, und Grammatik zeigt uns, wie damit umgegangen werden kann. „Baum“ kann sowohl Subjekt als auch Objekt sein. Die grammatische Regel besagt nun, dass es eines Tuns bedarf, um diese Funktion eines Wortes festzulegen. „Baum (Subjekt) erschlägt Fußgänger (Objekt).“ oder „Waldarbeiter (Subjekt) fällt Baum (Objekt).“ Die Tunwörter „erschlagen“ und „fällen“ bestimmen die Stellung des Wortes „Baum“ in den beiden Sätzen. Im ersten Satz wird das durch „Baum“ adressierte Neuron zum Impuls, aufgrund dessen das durch „Fußgänger“ adressierte Neuron reagiert.
Die Überführung von der neuronalen Aktion in die neuronale Reaktion wird durch den Transmitter „erschlagen“ definiert. Während dieser Transmission geschieht die Vergegenwärtigung des orkanbedingten Ereignisses „Baum erschlägt Fußgänger“.
„Baum erschlägt Fußgänger“ war Schlagzeile zu einem Bericht über den Orkan ‚Xaver‘. Ein Satz spiegelt eine durch ihn dokumentierte neuronale Aktivität. Jenes Innenbild, welches sich aufgrund der Schlagzeile als Vorstellung entwickelt, entsteht zufolge im Gedächtnis verfügbarer, unter Umständen sogar nur medienvermittelter Erfahrungen.
Dieser Fall demonstriert, wie sich neuronale Geschehnisse als Texte dokumentieren. Wer schreibt, bekommt offensichtlich das, was er schreibt von seinem Gehirn diktiert. Anlässe für solche Diktate sind vielfältig. Das können aktuelle Situationen oder Ereignisse oder Erinnerungen sein. Um das zur Sprache bringen zu können, was es augenblicklich bewegt, nutzt das Gehirn sehr unterschiedliches Bildmaterial. Beabsichtigt es Erkennen, dann greift es zu abstrakten Bildern. Will es dagegen Erleben in Gang setzen, dann nutzt es konkrete Bilder.
ff
Wort ist ein grammatisches Element, und Grammatik zeigt uns, wie damit umgegangen werden kann. „Baum“ kann sowohl Subjekt als auch Objekt sein. Die grammatische Regel besagt nun, dass es eines Tuns bedarf, um diese Funktion eines Wortes festzulegen. „Baum (Subjekt) erschlägt Fußgänger (Objekt).“ oder „Waldarbeiter (Subjekt) fällt Baum (Objekt).“ Die Tunwörter „erschlagen“ und „fällen“ bestimmen die Stellung des Wortes „Baum“ in den beiden Sätzen. Im ersten Satz wird das durch „Baum“ adressierte Neuron zum Impuls, aufgrund dessen das durch „Fußgänger“ adressierte Neuron reagiert.
Die Überführung von der neuronalen Aktion in die neuronale Reaktion wird durch den Transmitter „erschlagen“ definiert. Während dieser Transmission geschieht die Vergegenwärtigung des orkanbedingten Ereignisses „Baum erschlägt Fußgänger“.
„Baum erschlägt Fußgänger“ war Schlagzeile zu einem Bericht über den Orkan ‚Xaver‘. Ein Satz spiegelt eine durch ihn dokumentierte neuronale Aktivität. Jenes Innenbild, welches sich aufgrund der Schlagzeile als Vorstellung entwickelt, entsteht zufolge im Gedächtnis verfügbarer, unter Umständen sogar nur medienvermittelter Erfahrungen.
Dieser Fall demonstriert, wie sich neuronale Geschehnisse als Texte dokumentieren. Wer schreibt, bekommt offensichtlich das, was er schreibt von seinem Gehirn diktiert. Anlässe für solche Diktate sind vielfältig. Das können aktuelle Situationen oder Ereignisse oder Erinnerungen sein. Um das zur Sprache bringen zu können, was es augenblicklich bewegt, nutzt das Gehirn sehr unterschiedliches Bildmaterial. Beabsichtigt es Erkennen, dann greift es zu abstrakten Bildern. Will es dagegen Erleben in Gang setzen, dann nutzt es konkrete Bilder.
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wfschmid - 14. Dezember, 04:21
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