Nicht beim Wort nehmen
Die Vielfältigkeit des Denkens zeigt, wie viel bei einem Wort ungesagt bleibt. Die Sprache der Musik genügt der Mehrdimensionalität des Denkens noch am ehesten. Zudem wir sie von nahezu allen Völkern der Erde verstanden.
Was während der Verschriftlichung der Sprache verloren geht, versucht die Fantasie während der Beschäftigung mit einem Text auszugleichen. Das Denken ist auf diesen Ausgleich angewiesen, um sich überhaupt vollziehen zu können. Dabei entsteht gewöhnlich die kaum vermeidbare Gefahr, dass etwas Anderes entsteht als der Text zu vermitteln versucht.
Die Wissenschaft versucht diese Gefahr abzuwenden, indem sie Regeln aufstellt, wie mit einem Wort umzugehen ist.
Die Texte der Kunst dagegen laden eher die Fantasie zum Mitspielen ein. Künstlerische Texte regen Hörer oder Leser zu eigenen Inszenierungen an.
Sprache bedeutet in der Regel mittelbare Verständigung. Zum unmittelbaren Verstehen kommt es erst durch die eigene Auslegung. Sprache dient wider allen Anscheins der Unterhaltung, bisweilen in Diskussionen auch einer mehr oder weniger kriegerischen Auseinandersetzung zwecks Behauptung oder Durchsetzung eigener Positionen. Sprache eignet sich zur Offenlegung ebenso wie zur Verstellung. Das alltägliche, zumeist verlegen gelächelte „Guten Tag“ ist nicht wörtlich zu nehmen.
Ein Wort beim Wort zu nehmen, das kann manchmal zu bösen Überraschungen führen.
Was während der Verschriftlichung der Sprache verloren geht, versucht die Fantasie während der Beschäftigung mit einem Text auszugleichen. Das Denken ist auf diesen Ausgleich angewiesen, um sich überhaupt vollziehen zu können. Dabei entsteht gewöhnlich die kaum vermeidbare Gefahr, dass etwas Anderes entsteht als der Text zu vermitteln versucht.
Die Wissenschaft versucht diese Gefahr abzuwenden, indem sie Regeln aufstellt, wie mit einem Wort umzugehen ist.
Die Texte der Kunst dagegen laden eher die Fantasie zum Mitspielen ein. Künstlerische Texte regen Hörer oder Leser zu eigenen Inszenierungen an.
Sprache bedeutet in der Regel mittelbare Verständigung. Zum unmittelbaren Verstehen kommt es erst durch die eigene Auslegung. Sprache dient wider allen Anscheins der Unterhaltung, bisweilen in Diskussionen auch einer mehr oder weniger kriegerischen Auseinandersetzung zwecks Behauptung oder Durchsetzung eigener Positionen. Sprache eignet sich zur Offenlegung ebenso wie zur Verstellung. Das alltägliche, zumeist verlegen gelächelte „Guten Tag“ ist nicht wörtlich zu nehmen.
Ein Wort beim Wort zu nehmen, das kann manchmal zu bösen Überraschungen führen.
wfschmid - 22. Dezember, 04:51
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks