Nicht ausgepacktes Geschenk
Als neuronale Adresse ist ein Wort ein verbindliches Versprechen. Sobald es ausgesprochen oder angesprochen wird, verbindet es Kurzzeit- mit Langzeitgedächtnis, um an das zu erinnern, was es meint.
Die Erinnerungen des Sprechenden sind aber nicht die Erinnerungen des Angesprochenen. Das Wort ist allein Hoffnung auf vergleichbare Erfahrungen. Das Wort baut auf Übereinstimmung, die Stimmigkeit durch gemeinsame Stimmungen. Als Stimme des Gefühls wird das Wort in Mitteilungen oft unterdrückt.
Es wird in der Regel nicht mehr bewusst, dass weniger Sinn als vielmehr Gefühle Worte ausmachen. Die Lebendigkeit des Wortes als körpersprachliche Verlautbarung ist verloren. Das Wort bleibt gewöhnlich in der Identifikation stecken. Das allmorgendliche „Guten Morgen“ ist als Lebenszeichen, als Verlautbarung der Freude, sich wieder zu begegnen, meist zur gewöhnlichen Phrase entartet.
Das Wort braucht Zeit, um sein Versprechen einzulösen. Die Wort gegebene emotionale Übereinstimmung braucht Zeit, damit versprochene Stimmigkeit eingelöst werden kann.
Gedichte geraten gar völlig aus den Fugen, wenn Hörer oder Leser es nicht schaffen, sie zumindest für den inneren Dialog zu retten. Wer ein Gedicht nur liest, behandelt es wie ein Geschenk, das er verpackt lässt. Es ist das Geschick vieler Gedichte, umausgepackte Geschenke zu bleiben.
Ein Gedicht verlangt nach Disziplin des Verlangsamens. Ohne Kunst des sich Entschleunigens zerbricht das Gedicht, noch ehe es bewusst zu werden vermag.
Worte sind Stoppzeichen für die Zeit. Wer Worte nicht versteht, wird Begriffe nie begreifen. Denn: Begriffe sind, wie wir noch erfahren werden, Worte einer Welt jenseits von Zeit und Raum.
Zunächst verlangt noch das Wort, hinreichend zu Wort zu kommen. Das Wort „Reiz“ drängt sich auf, um zu einem Gang des Bewusstwerdens einzuladen.
Die Erinnerungen des Sprechenden sind aber nicht die Erinnerungen des Angesprochenen. Das Wort ist allein Hoffnung auf vergleichbare Erfahrungen. Das Wort baut auf Übereinstimmung, die Stimmigkeit durch gemeinsame Stimmungen. Als Stimme des Gefühls wird das Wort in Mitteilungen oft unterdrückt.
Es wird in der Regel nicht mehr bewusst, dass weniger Sinn als vielmehr Gefühle Worte ausmachen. Die Lebendigkeit des Wortes als körpersprachliche Verlautbarung ist verloren. Das Wort bleibt gewöhnlich in der Identifikation stecken. Das allmorgendliche „Guten Morgen“ ist als Lebenszeichen, als Verlautbarung der Freude, sich wieder zu begegnen, meist zur gewöhnlichen Phrase entartet.
Das Wort braucht Zeit, um sein Versprechen einzulösen. Die Wort gegebene emotionale Übereinstimmung braucht Zeit, damit versprochene Stimmigkeit eingelöst werden kann.
Gedichte geraten gar völlig aus den Fugen, wenn Hörer oder Leser es nicht schaffen, sie zumindest für den inneren Dialog zu retten. Wer ein Gedicht nur liest, behandelt es wie ein Geschenk, das er verpackt lässt. Es ist das Geschick vieler Gedichte, umausgepackte Geschenke zu bleiben.
Ein Gedicht verlangt nach Disziplin des Verlangsamens. Ohne Kunst des sich Entschleunigens zerbricht das Gedicht, noch ehe es bewusst zu werden vermag.
Worte sind Stoppzeichen für die Zeit. Wer Worte nicht versteht, wird Begriffe nie begreifen. Denn: Begriffe sind, wie wir noch erfahren werden, Worte einer Welt jenseits von Zeit und Raum.
Zunächst verlangt noch das Wort, hinreichend zu Wort zu kommen. Das Wort „Reiz“ drängt sich auf, um zu einem Gang des Bewusstwerdens einzuladen.
wfschmid - 24. Dezember, 04:40
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