Wort- und Sprachspiel
Erlebnisse und Erfahrungen sammeln sich als bewegte, gefühlte, wechselnde Bilder im Unbewussten. Dieses Bilderleben empfängt nach und nach Worte, um wieder bewusst werdend als Denken zur Sprache kommen zu können.
Der Spracherwerb schafft dem Unbewussten die Möglichkeit, seine schöpferischen Spiele nicht nur als Träume, sondern auch als Ideen im Bewusstsein zu inszenieren.
Künstlerisch begabte Menschen werden auf diese Weise eingeladen, diese Inszenierungen bildnerisch, sprachlich gestaltend oder musikalisch komponierend künstlerisch ins Werk zu setzen.
Das Empfangen solcher Inspirationen oder Eingebungen wird bereits durch geringe Ablenkungen gestört. Helfende Zeiten liegen in der Regel nachts oder in den frühen Morgenstunden, je nach dem, ob es sich um „Nachteulen“ oder „Amseln“ handelt.
Seine schöpferische Zeit muss jeder selbst herausfinden. Es handelt sich gewöhnlich nur um 1 bis 3 Stunden täglich. Erfahrene Künstler kennen meisten zwei zwei- bis dreistündige Phasen pro Tag. Eine Missachtung oder Überziehung kreativer Zeiten führt leicht zu Gefühls- oder Gedankenverzerrungen.
Künstlerische Werke lassen sich nicht verstandesmäßig erzwingen, sondern allein meditativ empfangen. Um künstlerisch intuitiv empfangen und werken zu können, muss man mit Sprache, Formen, Farben oder Tönen spielen können. Beim Tanz oder Theater übernimmt die Körpersprache in der Art und Weise der Bewegung diese Funktion.
Um unsere Kompetenz nicht über zu strapazieren, beschränken wir uns auf die Darstellung des Sprachspiels, und wir beginnen mit dem Wortspiel.
Wortspiel meint hier nicht spielerischer Umgang mit der Mehrdeutigkeit, sondern mit der Mehrdimensionalität eines Wortes. In seiner neuronalen Funktion wird das Wort vor allem durch die Wortart bestimmt. So übernimmt das Hauptwort oder das Substantiv, seinem Namen entsprechend, im neuronalen Netz die Rolle des Initiators. Das Substantiv hat deshalb im neuronalen Regelwerk die Funktion eines Operators oder Reglers.
Im einfachsten Fall regelt ein Substantiv als Subjekt einen einfachen Satz wie „Baum erschlägt Fußgänger“. Durch das Prädikat wird eine spezielle neuronale Verbindung zum Objekt geschaffen.
Diese Schlagzeile während des letzten Orkans in Hamburg überrascht. Im neuronalen Netz löst der Satz geradezu Verwirrung aus, weil ein Baum nicht gerade unter der Gruppe der Schläger aufzutreiben ist. Das Nicht-auffinden von Erfahrungen, die durch Wörter aktiviert werden sollen, sorgt im neuronalen Netz Millisekunden für enorme Hektik. Es muss möglichst schnell ein akzeptables neuronales Beziehungsgefüge gefunden werden.
Es wird also nach verfügbaren Erfahrungen im Zusammenhang mit „Baum“ und „erschlagen“ gesucht werden. Dass Bäume Dächer und Auto zerschlagen können, zeigen Erinnerungen an Berichte vergangener Zeiten. Aber es gingen der zerstörenden Bewegung des Baumes „Entwurzelung“ voraus. Der Baum ist also kein echtes Subjekt. Infolgedessen wird eine Satz-Prothese hergestellt:
„Entwurzelung stürzt Baum“ —> „(Stürzender) Baum erschlägt Fußgänger“.
Aufgrund der extrem hohen Geschwindigkeit der Beschaffung der Prothese wird dieser neuronale Vorgang auch nicht andeutungsweise bewusst.
Der Spracherwerb schafft dem Unbewussten die Möglichkeit, seine schöpferischen Spiele nicht nur als Träume, sondern auch als Ideen im Bewusstsein zu inszenieren.
Künstlerisch begabte Menschen werden auf diese Weise eingeladen, diese Inszenierungen bildnerisch, sprachlich gestaltend oder musikalisch komponierend künstlerisch ins Werk zu setzen.
Das Empfangen solcher Inspirationen oder Eingebungen wird bereits durch geringe Ablenkungen gestört. Helfende Zeiten liegen in der Regel nachts oder in den frühen Morgenstunden, je nach dem, ob es sich um „Nachteulen“ oder „Amseln“ handelt.
Seine schöpferische Zeit muss jeder selbst herausfinden. Es handelt sich gewöhnlich nur um 1 bis 3 Stunden täglich. Erfahrene Künstler kennen meisten zwei zwei- bis dreistündige Phasen pro Tag. Eine Missachtung oder Überziehung kreativer Zeiten führt leicht zu Gefühls- oder Gedankenverzerrungen.
Künstlerische Werke lassen sich nicht verstandesmäßig erzwingen, sondern allein meditativ empfangen. Um künstlerisch intuitiv empfangen und werken zu können, muss man mit Sprache, Formen, Farben oder Tönen spielen können. Beim Tanz oder Theater übernimmt die Körpersprache in der Art und Weise der Bewegung diese Funktion.
Um unsere Kompetenz nicht über zu strapazieren, beschränken wir uns auf die Darstellung des Sprachspiels, und wir beginnen mit dem Wortspiel.
Wortspiel meint hier nicht spielerischer Umgang mit der Mehrdeutigkeit, sondern mit der Mehrdimensionalität eines Wortes. In seiner neuronalen Funktion wird das Wort vor allem durch die Wortart bestimmt. So übernimmt das Hauptwort oder das Substantiv, seinem Namen entsprechend, im neuronalen Netz die Rolle des Initiators. Das Substantiv hat deshalb im neuronalen Regelwerk die Funktion eines Operators oder Reglers.
Im einfachsten Fall regelt ein Substantiv als Subjekt einen einfachen Satz wie „Baum erschlägt Fußgänger“. Durch das Prädikat wird eine spezielle neuronale Verbindung zum Objekt geschaffen.
Diese Schlagzeile während des letzten Orkans in Hamburg überrascht. Im neuronalen Netz löst der Satz geradezu Verwirrung aus, weil ein Baum nicht gerade unter der Gruppe der Schläger aufzutreiben ist. Das Nicht-auffinden von Erfahrungen, die durch Wörter aktiviert werden sollen, sorgt im neuronalen Netz Millisekunden für enorme Hektik. Es muss möglichst schnell ein akzeptables neuronales Beziehungsgefüge gefunden werden.
Es wird also nach verfügbaren Erfahrungen im Zusammenhang mit „Baum“ und „erschlagen“ gesucht werden. Dass Bäume Dächer und Auto zerschlagen können, zeigen Erinnerungen an Berichte vergangener Zeiten. Aber es gingen der zerstörenden Bewegung des Baumes „Entwurzelung“ voraus. Der Baum ist also kein echtes Subjekt. Infolgedessen wird eine Satz-Prothese hergestellt:
„Entwurzelung stürzt Baum“ —> „(Stürzender) Baum erschlägt Fußgänger“.
Aufgrund der extrem hohen Geschwindigkeit der Beschaffung der Prothese wird dieser neuronale Vorgang auch nicht andeutungsweise bewusst.
wfschmid - 27. Dezember, 04:23
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks