Vernunft vs. Verstand
„Vernunft vs. Verstand“, in Zeichen „I“ für Intuition und „L“ für Logik.
L: „Arme Vernunft, Du glaubst an Phänomene, die aus meiner Sicht gar nicht existieren!“
I: „Spar’ Dir Dein Mitleid, denn Du bist nicht weniger auf Glauben angewiesen als ich. Nimm doch nur einmal als Beispiel den Kreis, über den Du so schöne Beweise zu führen verstehst. In Wirklichkeit aber gibt es gar keine Kreise!“
L: „Das behauptet auch niemand. „Kreis“, das ist eine Idealform von Wirklichkeit. Ein Rad dreht sich um so besser, je mehr es der Idealform des Kreises entspricht, also rundläuft, obgleich „vollkommen rund“ niemals wirklich zu erreichen ist. Logik vollzieht immer nur eine Annäherung an Wirklichkeit, ohne jemals vollkommen mit ihr kongruent zu werden! Wissen bedeutet immer nur ein vereinfachtes Modell von Wirklichkeit. Und Du hast Recht: Wissenschaft glaubt an ihre Modelle! Kein redlicher Wissenschaftler bezweifelt diesen Glauben!“
I: „Diese Art zu Weise zu glauben, entspricht nicht jenem Glauben, von welchem ich spreche. Was ich glaube, teilt sich mir gefühlsmäßig und nicht logisch mit. Wahrheit ist für mich, was ich als offenkundig empfinde. Es ist keine Annäherung an Wirklichkeit, sondern unmittelbar an das, was ich wirklich fühle."
L: „Gläubige sind in der Regel religiös. Sie glauben das, was Empfindungen in ihnen vergegenwärtigen. Als höchste ‚Stufe‘ gilt ihnen der Glaube an die Idee des Guten oder der Glaube an Gott! Dieses Glauben ist allerdings logisch nicht nachvollziehbar!“
I: „Das braucht es auch nicht. Wenn ich Gottes Gegenwart konkret spüre, was brauche ich dann noch den Beweis, dass Gott wirklich existiert? Er ist ja wirklich durch seine gefühlte Gegenwart!“
L: „Und warum zweifeln dann so viele Gläubige?“
I: „Sie lassen sich von einem fehlgeleiteten Wissensdurst verführen! Sie könnten von den Wissenschaften Bescheidenheit lernen und wie diese innerhalb der Grenzen ihres Bereiches, nämlich dem des Glaubens bleiben! Wer glaubt, das, was er glaubt, beweisen zu müssen, glaubt in Wahrheit nicht. Wissenschaft gesteht jederzeit ein, dass es Bereiche gibt, über die sie keine Aussagen zu treffen vermag. Glauben sollte dem nacheifern und sich selbst treu bleiben!“
L: „Dem kann ich nur zustimmen, schon deshalb, weil wir dann nicht in Streit geraten!“
L: „Arme Vernunft, Du glaubst an Phänomene, die aus meiner Sicht gar nicht existieren!“
I: „Spar’ Dir Dein Mitleid, denn Du bist nicht weniger auf Glauben angewiesen als ich. Nimm doch nur einmal als Beispiel den Kreis, über den Du so schöne Beweise zu führen verstehst. In Wirklichkeit aber gibt es gar keine Kreise!“
L: „Das behauptet auch niemand. „Kreis“, das ist eine Idealform von Wirklichkeit. Ein Rad dreht sich um so besser, je mehr es der Idealform des Kreises entspricht, also rundläuft, obgleich „vollkommen rund“ niemals wirklich zu erreichen ist. Logik vollzieht immer nur eine Annäherung an Wirklichkeit, ohne jemals vollkommen mit ihr kongruent zu werden! Wissen bedeutet immer nur ein vereinfachtes Modell von Wirklichkeit. Und Du hast Recht: Wissenschaft glaubt an ihre Modelle! Kein redlicher Wissenschaftler bezweifelt diesen Glauben!“
I: „Diese Art zu Weise zu glauben, entspricht nicht jenem Glauben, von welchem ich spreche. Was ich glaube, teilt sich mir gefühlsmäßig und nicht logisch mit. Wahrheit ist für mich, was ich als offenkundig empfinde. Es ist keine Annäherung an Wirklichkeit, sondern unmittelbar an das, was ich wirklich fühle."
L: „Gläubige sind in der Regel religiös. Sie glauben das, was Empfindungen in ihnen vergegenwärtigen. Als höchste ‚Stufe‘ gilt ihnen der Glaube an die Idee des Guten oder der Glaube an Gott! Dieses Glauben ist allerdings logisch nicht nachvollziehbar!“
I: „Das braucht es auch nicht. Wenn ich Gottes Gegenwart konkret spüre, was brauche ich dann noch den Beweis, dass Gott wirklich existiert? Er ist ja wirklich durch seine gefühlte Gegenwart!“
L: „Und warum zweifeln dann so viele Gläubige?“
I: „Sie lassen sich von einem fehlgeleiteten Wissensdurst verführen! Sie könnten von den Wissenschaften Bescheidenheit lernen und wie diese innerhalb der Grenzen ihres Bereiches, nämlich dem des Glaubens bleiben! Wer glaubt, das, was er glaubt, beweisen zu müssen, glaubt in Wahrheit nicht. Wissenschaft gesteht jederzeit ein, dass es Bereiche gibt, über die sie keine Aussagen zu treffen vermag. Glauben sollte dem nacheifern und sich selbst treu bleiben!“
L: „Dem kann ich nur zustimmen, schon deshalb, weil wir dann nicht in Streit geraten!“
wfschmid - 23. Januar, 08:34
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks