Geheime Offenbarung der Fantasie
„Fantasie erscheint als Verführerin des Geistes. Im schönen Schein ihrer Gestaltung gaukelt sie Schein als Sein vor. Sie spielt mit dem Geist nach Belieben. Die Fantasie lässt Gefühle Träume zaubern, die der Geist als Einladungen empfindet. Einer Fata Morgana gleich halten Traumbilder für den Geist ferne Vorstellungen bereit, um ihn zum Nacheifern zu verleiten.
Die Fantasie haucht dem Geist Verstand ein, weil der Geist Wegmarken braucht, um sich nicht zu verirren. Und allmählich vergisst der Geist, dass sein Verstand nicht mehr als ein Geschenk der Fantasie war. Mit der Entdeckung der Wissenschaft triumphiert die Fantasie und feiert die Einfalt des Geistes. Sie lässt ihn erkennen, was alles existiert, von dem er das Wenigste zu begreifen vermag.
In der Blüte ihres Schaffens deutet die Fantasie dem Geist jene unverträgliche Frucht an, welche ihn sowohl irritieren als auch verzaubern soll. Sie erfindet das Paradies als geeignete Möglichkeit, dem Menschen ihre Droge zu überreichen.
Das vernunftbegabte Wesen ahnt nichts von der Verwirrung, die deren Verzehr stiftet. Diese Frucht verdirbt den Geist, indem sie in Glauben und Wissen spaltet. Auf diese Weise wird der zwiegespaltene Geist aus dem Paradies vertrieben, um auf der Erde Unheil zu stiften.
Und die Menschen machen sich die Erde untertan, indem sich Habgier ihrer bemächtigt. Scheinbar Wissende lassen Glaubenskriege entflammen, um ihre Machtgelüste zu sättigen. Und was Kriege nicht zerstören, schafft die Unvernunft der in Gier Gefangenen."
Die Fantasie haucht dem Geist Verstand ein, weil der Geist Wegmarken braucht, um sich nicht zu verirren. Und allmählich vergisst der Geist, dass sein Verstand nicht mehr als ein Geschenk der Fantasie war. Mit der Entdeckung der Wissenschaft triumphiert die Fantasie und feiert die Einfalt des Geistes. Sie lässt ihn erkennen, was alles existiert, von dem er das Wenigste zu begreifen vermag.
In der Blüte ihres Schaffens deutet die Fantasie dem Geist jene unverträgliche Frucht an, welche ihn sowohl irritieren als auch verzaubern soll. Sie erfindet das Paradies als geeignete Möglichkeit, dem Menschen ihre Droge zu überreichen.
Das vernunftbegabte Wesen ahnt nichts von der Verwirrung, die deren Verzehr stiftet. Diese Frucht verdirbt den Geist, indem sie in Glauben und Wissen spaltet. Auf diese Weise wird der zwiegespaltene Geist aus dem Paradies vertrieben, um auf der Erde Unheil zu stiften.
Und die Menschen machen sich die Erde untertan, indem sich Habgier ihrer bemächtigt. Scheinbar Wissende lassen Glaubenskriege entflammen, um ihre Machtgelüste zu sättigen. Und was Kriege nicht zerstören, schafft die Unvernunft der in Gier Gefangenen."
wfschmid - 13. Februar, 04:57
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