Glaube an das Leben nach dem Tod
Die Apologie des Sokrates zeigt den Tod als Alternative „Ewiges Leben oder Nichts“. Da eine Auflösung dieser Alternative nicht durch Wissen gelingt, kann sie nur vom Glauben entschieden werden.
Als emotionales Erkennen wird Glauben seit jeher von der Sehnsucht nach Unvergänglichkeit und Unsterblichkeit angetrieben. Seit jeher ist der Mensch auf der Suche, Wege zu finden, die ihn diesem Ziel näher bringen könnten.
Einer dieser Wege ist die Religion. Schon in den frühesten Religionen wird an ein Weiterleben nach dem Tod geglaubt. Es existieren unterschiedliche Vorstellungen darüber, was nach dem irdischen Leben folgt.
Die östlichen Religionen gehen von unveränderlichen Gesetzen des Seins einer ewigen Welt aus.
Der Hinduismus glaubt an das "ewige Weltgesetz", das „Karma“, verbunden mit der Vorstellung der Seelenwanderung. Jede in diesem Leben ausgeführte gute Handlung bestimmt das Schicksal des Lebewesens in der nächsten Wiederverkörperung. Hat jemand in seinem Leben Gutes getan, wird es ihm im folgenden Leben gut gehen. Nach dem Weltgesetz haben alle Lebewesen schon seit Ewigkeit bestehende Seelen, die nur die materiellen Hüllen wechseln. So geht nach dem Karma die Seele ihren Taten entsprechend in entsprechende Körper ein.
Im Buddhismus wird ebenfalls an einen Zwang zur Wiedergeburt durch das Gesetz des Karma geglaubt. Im Gegensatz zum Hinduismus kann man aber im Buddhismus aus dem Kreislauf der Wiedergeburten ausbrechen und in das "Nirwana“ eingehen, ein von der Seelenwanderung befreiter Zustand vollendeter Seelenruhe.
In China und Japan wird vor allem Ahnenkult gepflegt. Der verstorbene Ahne nimmt weiter am Schicksal seiner Familie teil und kann es als Schutzgeist beeinflussen.
Die westlichen Religionen lehren den Glauben an einen allmächtigen, allgegenwärtigen persönlichen Schöpfer-Gott. Die Seele lebt ewig, der Verstorbene wird auferweckt nach seinen Taten gerichtet und gelangt entweder an einen Ort der Freude, der Läuterung oder der Verdammnis.
Auch im Volksglauben ist mit dem Tod das Leben nicht zu Ende. Es wird von lebenden Toten und Häusern oder Gegenden erzählt, in denen Geister Verstorbener spuken. Um Mitternacht erscheinen Gestalten der Verstorbenen auf dem Friedhof. Einige Geister streifen ruhelos an den Orten umher, an denen sie lebten und gestorben sind. Ihre Existenz wird von einigen Menschen ernstgenommen. So erkennen die römisch-katholische und die anglikanische Kirche dieses Phänomen durch das Ritual des Exorzismus an, mit dem den "gequälten Seelen“ geholfen wird, ihre Ruhe zu finden.
Aber Menschen suchen auch die Bestätigung für ihren Glauben. Die Parapsychologie versucht, dieses Bedürfnis zu befriedigen. Die "British Society for Psychical Research" schätzt, dass etwa zehn Prozent der Bevölkerung sinnliche Wahrnehmungen erleben, die Erscheinungen sein könnten.
Ursache von Erscheinungen soll z. B. ein äußerst dringendes Bemühen eines Verstorbenen sein, einem Lebenden etwas mitzuteilen. Die Mitteilung kann sich z. B. auf Tod, Angst, Krankheit oder Unglücksfälle des "Senders" beziehen oder den "Empfänger" vor einem dieser Schicksalsschläge warnen.
Die Kirche erkennt Erscheinungen als Wunder für wahr an. Solche Riten sorgen einerseits für eine Stärkung des Glaubens, andererseits nähren sie Zweifel.
Wahr ist, dass auch zweieinhalb Jahrtausende nach Sokrates der Zweifel über das Leben der Seele nach dem Tod nicht ausgeräumt ist.
Als emotionales Erkennen wird Glauben seit jeher von der Sehnsucht nach Unvergänglichkeit und Unsterblichkeit angetrieben. Seit jeher ist der Mensch auf der Suche, Wege zu finden, die ihn diesem Ziel näher bringen könnten.
Einer dieser Wege ist die Religion. Schon in den frühesten Religionen wird an ein Weiterleben nach dem Tod geglaubt. Es existieren unterschiedliche Vorstellungen darüber, was nach dem irdischen Leben folgt.
Die östlichen Religionen gehen von unveränderlichen Gesetzen des Seins einer ewigen Welt aus.
Der Hinduismus glaubt an das "ewige Weltgesetz", das „Karma“, verbunden mit der Vorstellung der Seelenwanderung. Jede in diesem Leben ausgeführte gute Handlung bestimmt das Schicksal des Lebewesens in der nächsten Wiederverkörperung. Hat jemand in seinem Leben Gutes getan, wird es ihm im folgenden Leben gut gehen. Nach dem Weltgesetz haben alle Lebewesen schon seit Ewigkeit bestehende Seelen, die nur die materiellen Hüllen wechseln. So geht nach dem Karma die Seele ihren Taten entsprechend in entsprechende Körper ein.
Im Buddhismus wird ebenfalls an einen Zwang zur Wiedergeburt durch das Gesetz des Karma geglaubt. Im Gegensatz zum Hinduismus kann man aber im Buddhismus aus dem Kreislauf der Wiedergeburten ausbrechen und in das "Nirwana“ eingehen, ein von der Seelenwanderung befreiter Zustand vollendeter Seelenruhe.
In China und Japan wird vor allem Ahnenkult gepflegt. Der verstorbene Ahne nimmt weiter am Schicksal seiner Familie teil und kann es als Schutzgeist beeinflussen.
Die westlichen Religionen lehren den Glauben an einen allmächtigen, allgegenwärtigen persönlichen Schöpfer-Gott. Die Seele lebt ewig, der Verstorbene wird auferweckt nach seinen Taten gerichtet und gelangt entweder an einen Ort der Freude, der Läuterung oder der Verdammnis.
Auch im Volksglauben ist mit dem Tod das Leben nicht zu Ende. Es wird von lebenden Toten und Häusern oder Gegenden erzählt, in denen Geister Verstorbener spuken. Um Mitternacht erscheinen Gestalten der Verstorbenen auf dem Friedhof. Einige Geister streifen ruhelos an den Orten umher, an denen sie lebten und gestorben sind. Ihre Existenz wird von einigen Menschen ernstgenommen. So erkennen die römisch-katholische und die anglikanische Kirche dieses Phänomen durch das Ritual des Exorzismus an, mit dem den "gequälten Seelen“ geholfen wird, ihre Ruhe zu finden.
Aber Menschen suchen auch die Bestätigung für ihren Glauben. Die Parapsychologie versucht, dieses Bedürfnis zu befriedigen. Die "British Society for Psychical Research" schätzt, dass etwa zehn Prozent der Bevölkerung sinnliche Wahrnehmungen erleben, die Erscheinungen sein könnten.
Ursache von Erscheinungen soll z. B. ein äußerst dringendes Bemühen eines Verstorbenen sein, einem Lebenden etwas mitzuteilen. Die Mitteilung kann sich z. B. auf Tod, Angst, Krankheit oder Unglücksfälle des "Senders" beziehen oder den "Empfänger" vor einem dieser Schicksalsschläge warnen.
Die Kirche erkennt Erscheinungen als Wunder für wahr an. Solche Riten sorgen einerseits für eine Stärkung des Glaubens, andererseits nähren sie Zweifel.
Wahr ist, dass auch zweieinhalb Jahrtausende nach Sokrates der Zweifel über das Leben der Seele nach dem Tod nicht ausgeräumt ist.
wfschmid - 3. April, 05:04
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