Vision als besondere Begabung, etwas vorherzusehen
Wer etwas vorhersieht, erkennt im Voraus, wie etwas verlaufen oder ausgehen wird. Vorhersagen beruhen vor allem auf Wahrnehmungen von Zusammenhängen, die gewöhnlich vernachlässigt werden.
Dieses Vermögen beruht vor allem auf einer besonderen Art und Weise des Bewusstwerdens. In der Regel wird uns etwas bewusst, indem wir es wahrnehmen und identifizieren.
So gilt für uns die Wahrnehmung eines Baumes als abgeschlossen, sobald wir ihn als Kastanie identifiziert haben. Vergleichbar gilt das auch für innere Wahrnehmen. Die Beschäftigung mit einem Begriff gilt ebenfalls als abgeschlossen, sobald dessen Bestimmung vollständig vergegenwärtigt werden kann.
Um sowohl sinnlich als auch geistig sorgfältig wahrnehmen, hinreichend betrachten, exakt beobachten und akribisch begreifen zu können, bedarf es der besonderen Begabung trennscharfer Wahrnehmung.
Die Trennschärfe regelt die Tiefenwirkung einer Wahrnehmung. So lässt sich die Tiefenwirkung des Bewusstwerdens unterscheiden durch möglich wirk-lich, wirklich möglich und möglich möglich.
Mögliche Wirklichkeiten werden entweder durch Formeln oder durch Modelle repräsentiert. Wirkliche Möglichkeiten werden durch Theorien vergegenwär-tigt. Und mögliche Möglichkeiten gelangen durch spielerische Fantasien zum Vorschein.
Schöpferisches sowohl religiöses, künstlerisches als auch wissenschaftliches inneres Erfassen findet seinen Ursprung im Spiel des Zufalls möglicher Möglichkei-ten.
Jegliche wirklichen Möglichkeiten werden aus der Tiefenwirkung der Schaffenskraft geboren. Kunst-schaffende ziehen sich aus diesem Grund gern in die Stille zurück, um sich dem Spiel des Zufalls überlas-sen.
Sowohl der Philosoph Sokrates als auch sein Schüler Platon halten diese Einkehr für die Bedingung der Möglichkeit allen schöpferischen Tuns.
Jedoch vertreten beide die Auffassung, dass schöpferisches Erkennen auf Wiedererinnern beruht. Diese Auffassung führte jedoch zu großen Missverständnissen.
Unter Wiedererinnern verstehen sie keine Gedächtnisleistung, sondern vielmehr das Vermögen das zu schauen, was natürlicherweise hervorscheint.
Der Vorschein der Natur offenbart dem Suchenden jede Möglichkeit der Natur, die zu entdecken strebt.
Er braucht nur hinreichend zu fragen, um von der Natur die gewünschte Antwort zu erhalten.
Diese Ansicht ergibt sich aus der Auffassung der Natur als Fülle aller möglichen Möglichkeiten. Demnach wird nichts geschaffen, das nicht auch schon der Möglichkeit nach existierte. Dass diese Existenz für Platon die Welt der Ideen bedeutet, legt er in verschiedenen Gleichnissen dar.
Was dies für das menschliche Dasein bedeutet, das schildert er im Höhlengleichnis. Dort zeigt er, dass es für den Menschen als vernunftbegabtes Lebewesen vor allem darauf ankommt, sein Zuhause vor allem in der Welt der Ideen zu entdecken.
Dieses Vermögen beruht vor allem auf einer besonderen Art und Weise des Bewusstwerdens. In der Regel wird uns etwas bewusst, indem wir es wahrnehmen und identifizieren.
So gilt für uns die Wahrnehmung eines Baumes als abgeschlossen, sobald wir ihn als Kastanie identifiziert haben. Vergleichbar gilt das auch für innere Wahrnehmen. Die Beschäftigung mit einem Begriff gilt ebenfalls als abgeschlossen, sobald dessen Bestimmung vollständig vergegenwärtigt werden kann.
Um sowohl sinnlich als auch geistig sorgfältig wahrnehmen, hinreichend betrachten, exakt beobachten und akribisch begreifen zu können, bedarf es der besonderen Begabung trennscharfer Wahrnehmung.
Die Trennschärfe regelt die Tiefenwirkung einer Wahrnehmung. So lässt sich die Tiefenwirkung des Bewusstwerdens unterscheiden durch möglich wirk-lich, wirklich möglich und möglich möglich.
Mögliche Wirklichkeiten werden entweder durch Formeln oder durch Modelle repräsentiert. Wirkliche Möglichkeiten werden durch Theorien vergegenwär-tigt. Und mögliche Möglichkeiten gelangen durch spielerische Fantasien zum Vorschein.
Schöpferisches sowohl religiöses, künstlerisches als auch wissenschaftliches inneres Erfassen findet seinen Ursprung im Spiel des Zufalls möglicher Möglichkei-ten.
Jegliche wirklichen Möglichkeiten werden aus der Tiefenwirkung der Schaffenskraft geboren. Kunst-schaffende ziehen sich aus diesem Grund gern in die Stille zurück, um sich dem Spiel des Zufalls überlas-sen.
Sowohl der Philosoph Sokrates als auch sein Schüler Platon halten diese Einkehr für die Bedingung der Möglichkeit allen schöpferischen Tuns.
Jedoch vertreten beide die Auffassung, dass schöpferisches Erkennen auf Wiedererinnern beruht. Diese Auffassung führte jedoch zu großen Missverständnissen.
Unter Wiedererinnern verstehen sie keine Gedächtnisleistung, sondern vielmehr das Vermögen das zu schauen, was natürlicherweise hervorscheint.
Der Vorschein der Natur offenbart dem Suchenden jede Möglichkeit der Natur, die zu entdecken strebt.
Er braucht nur hinreichend zu fragen, um von der Natur die gewünschte Antwort zu erhalten.
Diese Ansicht ergibt sich aus der Auffassung der Natur als Fülle aller möglichen Möglichkeiten. Demnach wird nichts geschaffen, das nicht auch schon der Möglichkeit nach existierte. Dass diese Existenz für Platon die Welt der Ideen bedeutet, legt er in verschiedenen Gleichnissen dar.
Was dies für das menschliche Dasein bedeutet, das schildert er im Höhlengleichnis. Dort zeigt er, dass es für den Menschen als vernunftbegabtes Lebewesen vor allem darauf ankommt, sein Zuhause vor allem in der Welt der Ideen zu entdecken.
wfschmid - 21. April, 09:08
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