Bildlose Gedanken sind blind
Bewusstwerden wird als Bilderleben sowohl von der Vernunft als auch vom Verstand inszeniert. Vernunft erzeugt vor allem trieb- und bedürfnis-bedingte bzw. emotionale Bilder, während der Verstand Wahrnehmungen, Betrachtungen und Beobachtungen in Begriffe überführt, um Struk-turen oder Systeme zu bilden.
Während das Bilder-Leben der Fantasie Be-wusstwerden gleichsam künstlerisch ausstattet, bemüht sich der Verstand um Auslegung der künstlerischen Inszenierungen.
Im Gegensatz zur Fantasie vollzieht sich das Bild-Erleben des Verstandes abstrakt. Trotz die-ser Gegensätzlichkeit konstituiert beides zu-gleich in eins das Bewusstwerden als Bilderle-ben.
Daraus folgt eine wechselseitige Abhängigkeit bzw. Wechselwirkung. So muss vor allem bei Definitionen auf begleitende hinreichende Bild-inhalte geachtet werden.
Das verlangt von jedem theoretischen Moment ein praktisches Element.
So gehört zum Wort „Kreis“: die Abbildung als Wort-Bild.
Schwieriger wird es bei Bestimmungen, zu de-nen nicht von vornherein ein Bild vorgegeben ist, wie z.B. beim Wort „Erziehung“. In diesem Fall muss ein praktisches Ereignis herangezogen werden, z.B. eine Hebamme bei der Geburtshil-fe, denn diese Tätigkeit wurde ursprünglich „er-ziehen“ genannt.
Das Wort-Bild „Geburtshilfe“ steht als für die Hilfestellung des Menschen bei seinen Schritten in die Welt.
Bewusstwerden als Bilderleben bedeutet also, dass Bilder-Leben der Fantasie und Bild-Erleben des Verstandes wechselwirken.
Allerdings scheinen die meisten Fälle außerhalb der Naturwissenschaften nicht bildlich aufzulö-sen sein. So setzt z.B. die Definition von Unter-richt als „Erziehung und Bildung durch Informa-tion“ bilderloses Verstehen voraus. Das Bild da-zu würde erst durch die unterrichtliche Situation nachgeliefert.
Pädagogische Definitionen weichen davon nicht ab. Sie setzen strukturelle Spitzfindigkeiten vo-raus. So glänzen viele Definitionen von Unter-richt, indem sie didaktische und methodische Organisationsschemata anbieten.
Das reicht zwar hin, um das Unterrichtsgesche-hen zu managen, aber es reicht nicht aus, um sozialpsychologisch günstig zu wirken.
Ist eine Definition bildlos, dann ist sie zumeist auch gedankenlos oder ziemlich willkürlich, denn jeder denkt sich seinen Teil.
Während das Bilder-Leben der Fantasie Be-wusstwerden gleichsam künstlerisch ausstattet, bemüht sich der Verstand um Auslegung der künstlerischen Inszenierungen.
Im Gegensatz zur Fantasie vollzieht sich das Bild-Erleben des Verstandes abstrakt. Trotz die-ser Gegensätzlichkeit konstituiert beides zu-gleich in eins das Bewusstwerden als Bilderle-ben.
Daraus folgt eine wechselseitige Abhängigkeit bzw. Wechselwirkung. So muss vor allem bei Definitionen auf begleitende hinreichende Bild-inhalte geachtet werden.
Das verlangt von jedem theoretischen Moment ein praktisches Element.
So gehört zum Wort „Kreis“: die Abbildung als Wort-Bild.
Schwieriger wird es bei Bestimmungen, zu de-nen nicht von vornherein ein Bild vorgegeben ist, wie z.B. beim Wort „Erziehung“. In diesem Fall muss ein praktisches Ereignis herangezogen werden, z.B. eine Hebamme bei der Geburtshil-fe, denn diese Tätigkeit wurde ursprünglich „er-ziehen“ genannt.
Das Wort-Bild „Geburtshilfe“ steht als für die Hilfestellung des Menschen bei seinen Schritten in die Welt.
Bewusstwerden als Bilderleben bedeutet also, dass Bilder-Leben der Fantasie und Bild-Erleben des Verstandes wechselwirken.
Allerdings scheinen die meisten Fälle außerhalb der Naturwissenschaften nicht bildlich aufzulö-sen sein. So setzt z.B. die Definition von Unter-richt als „Erziehung und Bildung durch Informa-tion“ bilderloses Verstehen voraus. Das Bild da-zu würde erst durch die unterrichtliche Situation nachgeliefert.
Pädagogische Definitionen weichen davon nicht ab. Sie setzen strukturelle Spitzfindigkeiten vo-raus. So glänzen viele Definitionen von Unter-richt, indem sie didaktische und methodische Organisationsschemata anbieten.
Das reicht zwar hin, um das Unterrichtsgesche-hen zu managen, aber es reicht nicht aus, um sozialpsychologisch günstig zu wirken.
Ist eine Definition bildlos, dann ist sie zumeist auch gedankenlos oder ziemlich willkürlich, denn jeder denkt sich seinen Teil.
wfschmid - 21. Dezember, 06:10
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