„Ektophysik“ bedeutet wörtlich außerhalb des sinnlich vernehmbaren Bereiches. Ektophysik vollzieht sich nicht in Begriffen, sondern in besonderen ektophysischen Momenten der Einsicht. Solche Momente werden durch spezifische Überführungsfunktionen erreicht.
Mit Hilfe folgenden Beispiels lässt sich Gesagtes erfahren und erklären:
Vergegenwärtige ein Mehr (+), das zunehmend weniger wird (-), in Zeichen: + <= -, bis es an seine kritische Grenze stößt, an der es nicht weiter weniger zu werden mag.
Bei hinreichender Konzentration lässt sich dieses bis nahezu Nichts verminderte Mehr hoch konzentriert schauen, und zwar gleichsam als lichtes Moment. Während dieses lichten Moments werden alle anderen Gedanken losgelassen.
Sobald diese kritische Grenze überschritten wird, indem das Mehr weiterhin weniger zu werden versucht, kehrt sich dieses um in ein Weniger, das zunehmend mehr wird. Diese Kehre lässt sich in Zeichen wie folgt darstellen: + <= - | - => +
Als umgekehrte Fülle weitet die in sich verkehrte Leere aus, bis Weniger weiterhin nicht Mehr zu werden vermag und wiederum eine kritische Grenze überschreitet, um erneut Mehr zu werden, das zunehmend weniger wird:
+ <= - | - => + | + <= -
Das ewige Wiederholen der immer gleichen Kehre
∞ (+ <= - | - => + | + <= -)
ist der ektophysische Grund allen Werdens.
wfschmid - 13. November, 01:00