Dass niemand darüber nachdenkt, ist ein bisschen zu grob formuliert.
Dass der Tod dem Leben alles nimmt, kann ich nicht so apodiktisch stehen lassen. Denkt man nämlich zu Ende, dann ist vielleicht gerade "Leben" etwas Göttliches und als solches für uns ebenso wenig einsichtig, wie es eigentlich klar sein sollte.
Auch Pantoffeltierchen leben, doch sie denken vermutlich nicht philosophisch. Sie "denken" nur an die Ernährung und den Selbsterhalt.
Die Überlegung, dass der Tod das weg nimmt, was lebendig macht, ist eine Schlussfolgerung, die aus unserer übersteigerten Selbsteinschätzung herrührt. Man muss nur einmal einen Satz weg denken oder negieren. "Der Mensch ist n i c h t das Maß aller Dinge." Dann gewinnt die Kategorie Leben an Bedeutung in einer vollkommen neuen und abstrakteren Form.
Es kommt darauf an, wie man die Dinge sehen will. Es ist eine Frage des kulurellen Aspekts, unter welcher Perspekive, Phänomene wahrnehmen will. So kennen Buddhisten diese Problematik überhaupt nicht, da sie loszulassen in der Lage sind. So sieht der Buddhist im Tod Leben, nach dem Fallen des Blattes im Herbst bereits den Ansatz der Knospe des Frühlings.
Ergänzung:
Wahrnehmen ist die Bedingung der Möglichkeit, sich zu täuschen. Statt Wahrnehmen, nehmen wir wahr, d.h., wir projizieren in das, was wir sinnlich vernehmen. Genauer gesagt wird das, was vorweg bedürfnisbedingt ausgefiltert wird, emotional durch Erinnerungen bzw. Erfahrungen komplementiert.
Die limbische Funktion des physiopsychischen Wechsels ist angeboren und dient der Selbst-Erhaltung (Ich-Bewusstsein) des vernunftbegabten Lebewesens.
Dass der Tod dem Leben alles nimmt, kann ich nicht so apodiktisch stehen lassen. Denkt man nämlich zu Ende, dann ist vielleicht gerade "Leben" etwas Göttliches und als solches für uns ebenso wenig einsichtig, wie es eigentlich klar sein sollte.
Auch Pantoffeltierchen leben, doch sie denken vermutlich nicht philosophisch. Sie "denken" nur an die Ernährung und den Selbsterhalt.
Die Überlegung, dass der Tod das weg nimmt, was lebendig macht, ist eine Schlussfolgerung, die aus unserer übersteigerten Selbsteinschätzung herrührt. Man muss nur einmal einen Satz weg denken oder negieren. "Der Mensch ist n i c h t das Maß aller Dinge." Dann gewinnt die Kategorie Leben an Bedeutung in einer vollkommen neuen und abstrakteren Form.
Frage der Perspektive und des Aspekts
Ergänzung:
Wahrnehmen ist die Bedingung der Möglichkeit, sich zu täuschen. Statt Wahrnehmen, nehmen wir wahr, d.h., wir projizieren in das, was wir sinnlich vernehmen. Genauer gesagt wird das, was vorweg bedürfnisbedingt ausgefiltert wird, emotional durch Erinnerungen bzw. Erfahrungen komplementiert.
Die limbische Funktion des physiopsychischen Wechsels ist angeboren und dient der Selbst-Erhaltung (Ich-Bewusstsein) des vernunftbegabten Lebewesens.