Kleid der toten Seele (1)
Das Kleid einer toten Seele besteht aus deren Wesen. Diese Bekleidung lässt sich also nicht sinnlich, sondern allein geistig wahrnehmen. Wer einer toten Seele begegnen will, muss sie denken, um sie schauen zu können. Zwar verfügen wir alle über die Gabe dieser geistigen Wahrnehmung, aber wir müssen uns erst mit dieser Fähigkeit vertraut machen, um sie nutzen zu können. Wir müssen gleichsam erst lernen, geistig gehen zu können.
Um uns diesem natürlichen geistigen Vermögen angemessen zu nähern, versuchen wir zunächst, uns die Allgegenwart Gottes zu vergegenwärtigen. Um dies wahrhaft vollziehen zu können, müssen wir natürlich an Gott glauben. Dieser Glaube ist die intimste, seelische Wahrnehmung, also eine reine Emotion. Diese reine Emotion ist als religiöse Erfahrung der Möglichkeit nach als natürliche Begabung in uns allen vorhanden.
Wer diese Begabung, ohne sie jemals genutzt zu haben, leugnet, vermeidet letztlich eine tiefe Begegnung mit seiner Seele.
Um uns diesem natürlichen geistigen Vermögen angemessen zu nähern, versuchen wir zunächst, uns die Allgegenwart Gottes zu vergegenwärtigen. Um dies wahrhaft vollziehen zu können, müssen wir natürlich an Gott glauben. Dieser Glaube ist die intimste, seelische Wahrnehmung, also eine reine Emotion. Diese reine Emotion ist als religiöse Erfahrung der Möglichkeit nach als natürliche Begabung in uns allen vorhanden.
Wer diese Begabung, ohne sie jemals genutzt zu haben, leugnet, vermeidet letztlich eine tiefe Begegnung mit seiner Seele.
wfschmid - 22. März, 03:51
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david ramirer - 22. März, 13:51
eine begabung, die man niemals genutzt hat, ist keine begabung, sondern bestenfalls eine behauptung anderer, die in unkenntnis verharren.
eine begegnung mit der eigenen seele setzt vorher auch den glauben an eine seele voraus - und selbst das ist keine selbstverständlich- oder notwendigkeit.
eine begegnung mit der eigenen seele setzt vorher auch den glauben an eine seele voraus - und selbst das ist keine selbstverständlich- oder notwendigkeit.
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