Schattenwelt
Schattenwelt meint jenen virtuellen Daseinsbereich, welcher auf Fantasiebildungen beruht. Gewöhnlich wird ein solcher Bereich nicht als künstlich erlebt, sondern als Dasein konstituierendes Sein aufgefasst.
Das vernunftbegabte Lebewesen hat sich eine fanta-sievolle Traumwelt geschaffen, ohne sich jemals die Verwechslung von Schein und Sein einzugestehen.
Dieser Irrtum beruht gleichsam auf einem Sehfehler, durch den das Wahrgenommene fantasievoll verstellt wird, bevor es überhaupt bewusst wird. Wahrnehmen wird dadurch bereits vorbewusst zum wahr Nehmen,
Wahr Nehmen geschieht entweder körperlich, seelisch und/oder geistig oder intuitiv, nämlich in eins zugleich.
Die Bevorzugung vor allem der geistigen Wahrneh-mung und seelischen Empfinden, vernachlässigt, dass neben geregelten Vorgängen des Bewusstwerdens, auch ungeregelte existieren.
Dieses ungeregelte wahr Nehmen gestaltet spielerisch mehr oder weniger zufällig vorwiegend Tag- und Nachtträume. Spielerisch zufälliges wahr Nehmen geschieht vor allem un- bzw. unterbewusst.
Tagträumende bemerken unter Umständen ihr gesam-tes Leben nicht, dass sie sich in einer künstlichen Welt aufhalten. Insofern sie ihre tagträumerischen Ideen nur hinreichend repräsentieren, können sie sogar mit die-sen in der realen Welt sehr erfolgreich sein.
Tag- und Nachtträume regeln und gestalten sich trieb- und/oder bedürfnisbedingt zufällig, wobei sich ver-fügbare Erfahrungen mit aktuellen Reizen und/oder Impulsen vermischen.
Dass der Philosoph Platon die geträumte Welt entdecken und gleichnishaft als Schattenwelt darstellen konnte, verdankt er seiner ganz besonderen Wahrneh-mung, die er ἰδέα (idéa) nennt. Unter ἰδεῖν (idé͞in) versteht Platon das Schauen des Ursprünglichen. Solches Schauen beruht vor allem auf dem Wiedererinnern der ersten Ursachen und Gründe.
Alles, was ist, existiert nur deshalb, weil es der Möglichkeit nach schon immer verfügbar ist. Für Sokrates, den Lehrer Platons, lässt sich solches Schauen vor allem durch geeignetes Fragen fordern und fördern.
Systematisches Suchen erfordert systemisches Fragen. idéin vollzieht sich durch Fragen und Ant-worten als schöpferischer innerer Dialog.
Das vernunftbegabte Lebewesen hat sich eine fanta-sievolle Traumwelt geschaffen, ohne sich jemals die Verwechslung von Schein und Sein einzugestehen.
Dieser Irrtum beruht gleichsam auf einem Sehfehler, durch den das Wahrgenommene fantasievoll verstellt wird, bevor es überhaupt bewusst wird. Wahrnehmen wird dadurch bereits vorbewusst zum wahr Nehmen,
Wahr Nehmen geschieht entweder körperlich, seelisch und/oder geistig oder intuitiv, nämlich in eins zugleich.
Die Bevorzugung vor allem der geistigen Wahrneh-mung und seelischen Empfinden, vernachlässigt, dass neben geregelten Vorgängen des Bewusstwerdens, auch ungeregelte existieren.
Dieses ungeregelte wahr Nehmen gestaltet spielerisch mehr oder weniger zufällig vorwiegend Tag- und Nachtträume. Spielerisch zufälliges wahr Nehmen geschieht vor allem un- bzw. unterbewusst.
Tagträumende bemerken unter Umständen ihr gesam-tes Leben nicht, dass sie sich in einer künstlichen Welt aufhalten. Insofern sie ihre tagträumerischen Ideen nur hinreichend repräsentieren, können sie sogar mit die-sen in der realen Welt sehr erfolgreich sein.
Tag- und Nachtträume regeln und gestalten sich trieb- und/oder bedürfnisbedingt zufällig, wobei sich ver-fügbare Erfahrungen mit aktuellen Reizen und/oder Impulsen vermischen.
Dass der Philosoph Platon die geträumte Welt entdecken und gleichnishaft als Schattenwelt darstellen konnte, verdankt er seiner ganz besonderen Wahrneh-mung, die er ἰδέα (idéa) nennt. Unter ἰδεῖν (idé͞in) versteht Platon das Schauen des Ursprünglichen. Solches Schauen beruht vor allem auf dem Wiedererinnern der ersten Ursachen und Gründe.
Alles, was ist, existiert nur deshalb, weil es der Möglichkeit nach schon immer verfügbar ist. Für Sokrates, den Lehrer Platons, lässt sich solches Schauen vor allem durch geeignetes Fragen fordern und fördern.
Systematisches Suchen erfordert systemisches Fragen. idéin vollzieht sich durch Fragen und Ant-worten als schöpferischer innerer Dialog.
wfschmid - 19. April, 07:58
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