Emotionale Rückkopplung
Gefühle sind Rückkopplungen der Verträglichkeit sinnlicher und oder geistiger Rückkopplungen. Emotionale Rückkopplungen beruhen auf vorbewussten und unterbewussten Filterungen.
Vorbewusste Filterungen erzeugen Stimmungen, und unterbewusste Filterungen schaffen Einstellungen. Stimmungen und Einstellungen bezeugen Stellungnahmen für etwas, bevor dieses überhaupt bewusst wird.
Mit anderen Worten: die Seele teilt uns durch die innere Stimme mit, was sie von der gegenwärtigen Auseinandersetzung hält, bevor sich die Vernunft überhaupt damit auseinandersetzt.
Gefühle beeinflussen die Vergegenwärtigung, indem sie die Erfolgswahrscheinlichkeiten von Vorhaben entweder erhöhen oder senken. „Intuition“ ist der Name für das, was sich gefühlsmäßig an schöpferischen Einfällen durch die innere Stimme und fantasievolle Antizipationen mitteilt.
Die innere Stimme macht sich meist in Form von Gedanken bemerkbar, die plötzlich auftauchen, um einer Vergegenwärtigung Sinn zu geben. Wenn Entscheidungen anstehen, spricht sie sich für eine der Alternativen aus oder bringt eine bis dahin noch nicht vorhandene Möglichkeit ins Spiel. Eigentlich schaltet sich Ihre innere Stimme bei jedem Thema ein, über das nachgedacht wird.
Doch wie entsteht diese ungebetene, aber dennoch oft hilfreiche Ratgeberin? Es ist das Unbewusstw, das sich auf diese Weise meldet und sich Gehör verschafft. Geformt wird die innere Stimme durch Wünsche, Ideen, Emotionen oder auch Bedürfnisse. Man kann durch die innere Stimme frühzeitig erkennen, was man wirklich will.
Der Vorschein der inneren Stimme wird unterschiedlich gedeutet. Die häufigste Auslegung ist wohl die der inneren Stimme als intuitive Eingebung. Da diese Quelle außerhalb des Bewusstseins liegt, kann die Wirkung nur durch Rückschluss des Bewusstgewordenen reflektiert werden.
In der griechischen Antike wird die innere Stimme als Daimonion bezeichnet, als persönlicher Schutzgeist, der Teil des Ichs ist.
Das Daimonion wird von Sokrates als innere Stimme göttlichen Ursprungs erklärt. Diese innere Stimme warnt ihn in entscheidenden Augenblicken und hält ihn von der Ausführung einer unrechtmäßigen Absicht ab. Nach Platon warnt das Daimonion. Er versteht es als eine Gegeninstanz zum Logos, die das erkennt, was der Vernunft verborgen bleibt, und vom Falschen abrät, jedoch zu nichts zurät. Sein Daimonion schätzt Sokrates so hoch ein, dass er ihm auch gegen seine rationale Einsicht gehorcht.
Die innere Stimme orientiert sich gewöhnlich intuitiv am Erfahrungsschatz einer Person. Der Name dieses Erfahrungsschatzes ist "Gewissen".
Der Intuition werden durch das Gewissen Grenzen gesetzt. Gewissen, das ist die Vorgabe des Verhaltensspielraums durch Werte und Normen, Regeln und Gesetze, Vereinbarungen und Verträge, Gebote und Verbote.
Die Ausprägung des Gewissens wird durch Bildung und Erziehung maßgeblich bestimmt. Regelungen des Verhaltens durch das Gewissen können allerdings durch Triebe gestört oder gar verfälscht werden.
Innere Wahrnehmungen, die sich übersinnlich gestalten und wirkliches Anwesen von hilfreichen Wesen spüren und empfinden lassen, gelten nicht als Fantasmata (eine Art Wahnvorstellungen), sondern als wirklich existierend.
Der griechische Schriftsteller Plutarch (45-120) hat das sokratische Daimonion ausführlich erörtert. Hinweise auf die Existenz eines Daimonion finden sich auch in den Schriften der römischen Autoren Seneca (4-55 n. Chr.) und Marc Aurel (121-180 n. Chr.). Augustinus deutet das Daimonion als Gewissen und legt die innere Stimme als Stimme Gottes aus.
Thomas von Aquin deutet es sogar als Erkenntnisorgan der praktischen Vernunft.
“Die innere Stimme gilt je nach Ansicht den einen als Stimme der Seele, anderen als Sprache der Vernunft und wieder anderen als Ausdruck des Gewissens oder als Zuspruch des Geistes oder auch Stimme des Herzens. Mahatma Gandhi nennt die leise innere Stimme den einzigen Tyrann, den er in dieser Welt anerkennt.“
„Du hast deine Kindheit vergessen, aus den Tiefen deiner Seele wirbt sie um dich. Sie wird dich so lange leiden machen, bis du sie erhörst.“2
Und Friedrich Nietzsche sagt zur inneren Stimme:
“Es geht geisterhaft zu, jeder Augenblick des Lebens will uns etwas sagen, aber wir wollen diese Geisterstimme nicht hören. Wir fürchten uns, wenn wir allein und stille sind, daß uns etwas in das Ohr geraunt werde, und so hassen wir die Stille und betäuben uns durch Geselligkeit.”
“In dem Augenblick aber, wo uns alles verloren scheint, erreicht uns zuweilen die Stimme, die uns retten kann; man hat an alle Pforten geklopft, die auf gar nichts führen, vor der einzigen aber, durch die man eintreten kann, und die man vergeblich hundert Jahre lang hätte suchen können, steht man, ohne es zu wissen, und sie tut sich auf."
Vorbewusste Filterungen erzeugen Stimmungen, und unterbewusste Filterungen schaffen Einstellungen. Stimmungen und Einstellungen bezeugen Stellungnahmen für etwas, bevor dieses überhaupt bewusst wird.
Mit anderen Worten: die Seele teilt uns durch die innere Stimme mit, was sie von der gegenwärtigen Auseinandersetzung hält, bevor sich die Vernunft überhaupt damit auseinandersetzt.
Gefühle beeinflussen die Vergegenwärtigung, indem sie die Erfolgswahrscheinlichkeiten von Vorhaben entweder erhöhen oder senken. „Intuition“ ist der Name für das, was sich gefühlsmäßig an schöpferischen Einfällen durch die innere Stimme und fantasievolle Antizipationen mitteilt.
Die innere Stimme macht sich meist in Form von Gedanken bemerkbar, die plötzlich auftauchen, um einer Vergegenwärtigung Sinn zu geben. Wenn Entscheidungen anstehen, spricht sie sich für eine der Alternativen aus oder bringt eine bis dahin noch nicht vorhandene Möglichkeit ins Spiel. Eigentlich schaltet sich Ihre innere Stimme bei jedem Thema ein, über das nachgedacht wird.
Doch wie entsteht diese ungebetene, aber dennoch oft hilfreiche Ratgeberin? Es ist das Unbewusstw, das sich auf diese Weise meldet und sich Gehör verschafft. Geformt wird die innere Stimme durch Wünsche, Ideen, Emotionen oder auch Bedürfnisse. Man kann durch die innere Stimme frühzeitig erkennen, was man wirklich will.
Der Vorschein der inneren Stimme wird unterschiedlich gedeutet. Die häufigste Auslegung ist wohl die der inneren Stimme als intuitive Eingebung. Da diese Quelle außerhalb des Bewusstseins liegt, kann die Wirkung nur durch Rückschluss des Bewusstgewordenen reflektiert werden.
In der griechischen Antike wird die innere Stimme als Daimonion bezeichnet, als persönlicher Schutzgeist, der Teil des Ichs ist.
Das Daimonion wird von Sokrates als innere Stimme göttlichen Ursprungs erklärt. Diese innere Stimme warnt ihn in entscheidenden Augenblicken und hält ihn von der Ausführung einer unrechtmäßigen Absicht ab. Nach Platon warnt das Daimonion. Er versteht es als eine Gegeninstanz zum Logos, die das erkennt, was der Vernunft verborgen bleibt, und vom Falschen abrät, jedoch zu nichts zurät. Sein Daimonion schätzt Sokrates so hoch ein, dass er ihm auch gegen seine rationale Einsicht gehorcht.
Die innere Stimme orientiert sich gewöhnlich intuitiv am Erfahrungsschatz einer Person. Der Name dieses Erfahrungsschatzes ist "Gewissen".
Der Intuition werden durch das Gewissen Grenzen gesetzt. Gewissen, das ist die Vorgabe des Verhaltensspielraums durch Werte und Normen, Regeln und Gesetze, Vereinbarungen und Verträge, Gebote und Verbote.
Die Ausprägung des Gewissens wird durch Bildung und Erziehung maßgeblich bestimmt. Regelungen des Verhaltens durch das Gewissen können allerdings durch Triebe gestört oder gar verfälscht werden.
Innere Wahrnehmungen, die sich übersinnlich gestalten und wirkliches Anwesen von hilfreichen Wesen spüren und empfinden lassen, gelten nicht als Fantasmata (eine Art Wahnvorstellungen), sondern als wirklich existierend.
Der griechische Schriftsteller Plutarch (45-120) hat das sokratische Daimonion ausführlich erörtert. Hinweise auf die Existenz eines Daimonion finden sich auch in den Schriften der römischen Autoren Seneca (4-55 n. Chr.) und Marc Aurel (121-180 n. Chr.). Augustinus deutet das Daimonion als Gewissen und legt die innere Stimme als Stimme Gottes aus.
Thomas von Aquin deutet es sogar als Erkenntnisorgan der praktischen Vernunft.
“Die innere Stimme gilt je nach Ansicht den einen als Stimme der Seele, anderen als Sprache der Vernunft und wieder anderen als Ausdruck des Gewissens oder als Zuspruch des Geistes oder auch Stimme des Herzens. Mahatma Gandhi nennt die leise innere Stimme den einzigen Tyrann, den er in dieser Welt anerkennt.“
„Du hast deine Kindheit vergessen, aus den Tiefen deiner Seele wirbt sie um dich. Sie wird dich so lange leiden machen, bis du sie erhörst.“2
Und Friedrich Nietzsche sagt zur inneren Stimme:
“Es geht geisterhaft zu, jeder Augenblick des Lebens will uns etwas sagen, aber wir wollen diese Geisterstimme nicht hören. Wir fürchten uns, wenn wir allein und stille sind, daß uns etwas in das Ohr geraunt werde, und so hassen wir die Stille und betäuben uns durch Geselligkeit.”
“In dem Augenblick aber, wo uns alles verloren scheint, erreicht uns zuweilen die Stimme, die uns retten kann; man hat an alle Pforten geklopft, die auf gar nichts führen, vor der einzigen aber, durch die man eintreten kann, und die man vergeblich hundert Jahre lang hätte suchen können, steht man, ohne es zu wissen, und sie tut sich auf."
wfschmid - 17. November, 07:16
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