Lethe
Lethe (von griech. λήθη das Vergessen) ist in der griechischen Mythologie der Name für einen der Flüsse in der Unterwelt. Dieser Name steht für das Verges-sen oder für das Verbergen. Die Mythologie erzählt, dass ein Mensch, der Wasser aus der Lethe trinkt, sich nicht mehr an sein Leben erinnern kann, das er auf der Erde geführt hat. Aber der Mythos erzählt auch, dass die Seelen aus dem Fluss trinken, bevor sie wiedergeboren werden und sie sich deshalb nicht an ihre vorherigen Leben erinnern können.
Mythen symbolisieren Vorgänge, welche das Leben des Menschen wesentlich bestimmen. Die Mythen, welche die Mythologie erzählt, sind Geschichten, die wesentliches existentielles Geschehen verstehbar machen wollen. Der Mensch erzählt Geschichten, wenn er das unmittelbar Erscheinende nicht fassen kann. Er erzählt Geschichten, wenn er seine Existenz beschönigen muss, um sie noch aushalten zu können. Aber Mythen sind keine Lebenslügen oder Ali-bis, um sich über Fehlverhalten hinweg zu retten. Mythen sind frühe intuitive Begriffe des Menschen, um sich Erscheinungen erklären zu können. Wesentli-che Fragen finden auf diese Weise ihre Antwort.
Wer entscheidet über den eigenen Lebensweg? Es ist nicht das „Ich“, sondern günstige oder ungünstige Umstände, Ausreden, welche von der Selbst-Verant-wortung befreien. Und der Strom des Vergessens spült alle Fehler hinweg.
In der griechischen Mythologie sind es nicht selten übermächtige Götter, wel-che Menschen verführen, die dann ihr Leben als Geschick betrachten. Im günstigen Fall überlässt der Mythos dem Menschen selbst die Verantwortung für sein Schicksal.
Jeder Augenblick wird durch Alternativen bestimmt. Die menschliche Existenz vollzieht sich als fortwährendes Auflösen von Alternativen. Und je bedeutsamer diese Alternativen für das Leben sind, umso wichtiger wird es, jene Seite der Alternative zu vergessen, gegen welche man sich entschieden hat.
Mythen symbolisieren Vorgänge, welche das Leben des Menschen wesentlich bestimmen. Die Mythen, welche die Mythologie erzählt, sind Geschichten, die wesentliches existentielles Geschehen verstehbar machen wollen. Der Mensch erzählt Geschichten, wenn er das unmittelbar Erscheinende nicht fassen kann. Er erzählt Geschichten, wenn er seine Existenz beschönigen muss, um sie noch aushalten zu können. Aber Mythen sind keine Lebenslügen oder Ali-bis, um sich über Fehlverhalten hinweg zu retten. Mythen sind frühe intuitive Begriffe des Menschen, um sich Erscheinungen erklären zu können. Wesentli-che Fragen finden auf diese Weise ihre Antwort.
Wer entscheidet über den eigenen Lebensweg? Es ist nicht das „Ich“, sondern günstige oder ungünstige Umstände, Ausreden, welche von der Selbst-Verant-wortung befreien. Und der Strom des Vergessens spült alle Fehler hinweg.
In der griechischen Mythologie sind es nicht selten übermächtige Götter, wel-che Menschen verführen, die dann ihr Leben als Geschick betrachten. Im günstigen Fall überlässt der Mythos dem Menschen selbst die Verantwortung für sein Schicksal.
Jeder Augenblick wird durch Alternativen bestimmt. Die menschliche Existenz vollzieht sich als fortwährendes Auflösen von Alternativen. Und je bedeutsamer diese Alternativen für das Leben sind, umso wichtiger wird es, jene Seite der Alternative zu vergessen, gegen welche man sich entschieden hat.
wfschmid - 5. Oktober, 12:00
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