Hellsichtigkeit (idein)
Im Gegensatz zu künstlich technischen Schöpfungen des Menschen verbirgt die Natur die Regeln und Gesetze ihres Schaffens nicht, sondern offenbart sie jedem, der sie wahrnehmen, betrachten, beobachten und dadurch begreifen will. Im Gegensatz dazu neigt der Mensch dazu, aus allem ein Geheimnis zu machen und seine Entdeckungen vor anderen zu verbergen. Ob er auf diese Weise sich nun aus Vorsicht oder Eitelkeit Konkurrenz verschafft oder ob er grundsätzliches aus falsch verstandenem Machtanspruch zu Alleingängen neigt, ist gleichgültig, denn letztlich sät er so Neid, Unfriedenheit und schließlich auch Krieg, und er erzieht den einzelnen zu einem Menschen, der sich für etwas ganz Besonderes hält. Demzufolge geschieht es, dass sich Entdeckungen als unsägliche leicht abgeänderte Wiederholung des immer Gleichen in immer wieder anderer Aufmachung darstellen und sich so vorstellen. Aufgrund dieses falschen Ehrgeizes vergibt der Mensch seine von Natur aus gewährte Hellsichtigkeit, also die Gabe des Entbergens des Wahren, welche die Griechen "idein" nannten. "Idein" meint das naturgegebene Wahrnehmen jener Ideen der Natur, welche durch philosophische Betrachtungen und naturwissenschaftliche Beobachtungen zum Vorschein gelangen. "Idein" bedeutet entdeckendes Sehen, Sichten also:
Einsicht = Alles Gemeinsame in Einem,
Ansicht = Eines von Vielem meinen,
Rücksicht = Mehr als Eines gelten lassen,
Vorsicht = Zu Vieles auf einmal hassen.
Umsicht = Alle Möglichkeiten behutsam sichten,
Aussicht = Alles nach seinen Möglichkeiten gewichten,
Übersicht = Alles geordnet und möglichst klar sehen,
Nachsicht = Trotz Unvollkommenheiten aufrecht gehen.
Sichten, Hellsichtigkeit bedeutet: belichten, gewichten,
verdichten!
Der griechische Philosoph Platon zeigt in seinem Höhlengleichnis, dass jeder Mensch sich selbst zum Licht der Einsicht begeben kann, wenn er nur dieser Gabe seiner Natur vertraut und darauf hört, was sich ihm durch die innere Stimme seiner Vernunft intuitiv mitteilt. Das meinten die griechischen Philosophen, als sie den Menschen als das vernunftbegabte Lebewesen bestimmten.
Einsicht = Alles Gemeinsame in Einem,
Ansicht = Eines von Vielem meinen,
Rücksicht = Mehr als Eines gelten lassen,
Vorsicht = Zu Vieles auf einmal hassen.
Umsicht = Alle Möglichkeiten behutsam sichten,
Aussicht = Alles nach seinen Möglichkeiten gewichten,
Übersicht = Alles geordnet und möglichst klar sehen,
Nachsicht = Trotz Unvollkommenheiten aufrecht gehen.
Sichten, Hellsichtigkeit bedeutet: belichten, gewichten,
verdichten!
Der griechische Philosoph Platon zeigt in seinem Höhlengleichnis, dass jeder Mensch sich selbst zum Licht der Einsicht begeben kann, wenn er nur dieser Gabe seiner Natur vertraut und darauf hört, was sich ihm durch die innere Stimme seiner Vernunft intuitiv mitteilt. Das meinten die griechischen Philosophen, als sie den Menschen als das vernunftbegabte Lebewesen bestimmten.
wfschmid - 16. Februar, 06:37
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