Lebensenergie Wasser
Das Denken wird von Fragen in Gang gesetzt, aufrecht erhalten und auch geregelt. Es existieren Hauptfragen, die sogenannten Leitmotive, und abgeleitete Fragen. Leitfragen sind Fragen, die jemanden ununterbrochen beschäftigen und von deren Beantwortung man träumt. Wird an den Ursprung der Fragen gedacht, dann ist es vielleicht vorteilhafter, von pimären, sekundären und tertiären Fragen zu sprechen. So geht eine primäre Frage von Grundbedürfnissen oder gar Trieben aus. Die Frage nach dem Beruf, den jemand wählen möchte, kann durch das Grundbedürfnis nach Schutz und Geborgenheit bzw. Sicherheit gesteuert sein, wenn es ausschließlich ums Geld Verdienen geht. Ist allerdings die Höhe des Verdienstes ausschlaggebend, dann gesellt sich noch ein weiteres Bedürfnis verstärkend hinzu. Es geht dann nicht mehr nur um Sicherheit, sondern zugleich auch um Ansehen oder vielleicht auch Macht à la "Geld regiert die Welt". Wenn jemand schlichtweg nur neugierig ist, dann wird das Grunbedürfnis nach Neuem die Berufswahl steuern und jemanden dazu bringen zu studieren, um forschen zu können. Die von Grundbedürnissen abgeleiteten Fragen, die ein Leben maßgeblich bestimmen, sind vielfältig und deren existentielle Auswahl ganz persönlich. Bei der Beantwortung, welche primären Fragen einen wirklich maßgeblich bestimmen, muss man sich gegenüber ganz offen bzw. ehrlich sein, insofern man sich in seinen Motiven selbst erkennen will. Sie erhalten nachfolgend eine Art „Checkliste“, die Sie Zeile für Zeile durchgehen und beantworten sollten: Fragen Sie sich in jeder Zeile, wie stark diese Frage Sie bschäftigt und vergeben Sie intuitiv Punkte zwischen 0 und 100, wobei 100 Punkte für eine sehr starke, fast schon krankhafte Beschäftigung stehen:
Motivationsprofil
Grundbedürfnis - Grundfrage / Punkte
Hunger - Hungert mich nach Neuem? - (Bin ich neugierig?)
Durst - Dürstet mich nach Anerkennung? - (Bin ich ehrgeizig)
Schlaf - Bin ich energielos? - (Bin ich träge?)
Bewegung - Bin ich abenteuerlustig? - (Liebe ich Veränderungen?)
Schutz - Bin ich spontan? - (Scheue ich das Risiko?)
Verwechseln Sie nicht Grundbedürfnis und abgeleitete Frage. Wenn Sie viel schlafen, hat das nichts damit zu tun, ob Sie untertags antriebslos sind oder nicht! Und das ist auch kein Test, sondern eine Checkliste. Um zu verstehen, wie das Motivationsprofil aufzufassen ist, wird nun dieses Profil als Regelung dargestellt, wobei gilt:
Soll - Schutz
Regler - Schlaf
Einstellung - Hunger
Regelung - Bewegung
Ist - Durst
Man ist vielleicht überrascht, dass der Sollwert vom Bedürfnis zu trinken bestimmt wird. Anderseits funktioniert der Stoffwechsel nur, wenn der Körper ausreichend mit Wasser versorgt wird, also mit 2 bis 2,5 Liter pro Tag. Schließlich besteht etwa 80 Prozent des Bluts aus Wasser, das Gehirn etwa zu 75 Prozent und unser Körper besteht ingesamt zu etwa 2/3 aus Wasser. Das dürfte klarmachen, warum in der bioenergetischen Regelung der Wasserhaushalt die Rolle der Kontrolle übernimmt.
wfschmid - 4. März, 05:10
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