Suchen, was sich nicht sehen lässt
Er lächelt über die Verlegenheit seines Schülers. "Wie kann ich nach etwas suchen, das ich nicht sehe?" Aber der Schüler versteht diese Rückfrage seines Lehrers nicht: "Wenn Du es siehst, dann hast Du es ja bereits entdeckt und brauchst nicht mehr suchen!"
Jetzt erkennt der Lehrer, dass er selbst Verwirrung gestiftet hat. Es ist die Vieldeutigkeit der Worte, die den anderen in eine parallele Welt versetzt. Ihm wird klar, dass für seinen Schüler "Sehen" eine andere Bedeutung hat.
Wir sehen zugleich körperlich, seelisch und geistig. Wenn ich einem Menschen begegne, erfasse ich ihn mit meinen Augen, mit meinen Gefühlen und mit meinen Gedanken. Ich kann aber auch einem Menschen begegnen, ohne ihn genau anzusehen und ihn zu
empfinden. Und ebenso kann ich gefühlsmäßig etwas empfinden, das ich geistig noch nicht erfassen kann.
Er ist sich plötzlich unsicher, ob sich das überhaupt so beschreiben lässt, ob denn vielleicht nicht doch das Fühlen auch ein Sehen ist.
Jetzt erkennt der Lehrer, dass er selbst Verwirrung gestiftet hat. Es ist die Vieldeutigkeit der Worte, die den anderen in eine parallele Welt versetzt. Ihm wird klar, dass für seinen Schüler "Sehen" eine andere Bedeutung hat.
Wir sehen zugleich körperlich, seelisch und geistig. Wenn ich einem Menschen begegne, erfasse ich ihn mit meinen Augen, mit meinen Gefühlen und mit meinen Gedanken. Ich kann aber auch einem Menschen begegnen, ohne ihn genau anzusehen und ihn zu
empfinden. Und ebenso kann ich gefühlsmäßig etwas empfinden, das ich geistig noch nicht erfassen kann.
Er ist sich plötzlich unsicher, ob sich das überhaupt so beschreiben lässt, ob denn vielleicht nicht doch das Fühlen auch ein Sehen ist.
wfschmid - 8. März, 05:00
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