3.6 (18) Der erste Schritt
Der erste Schritt zur Auflösung eines Traumas ist das Vergegenwärtigen der Erfahrung seiner Auslösung. Der Erfolg eines solchen Versuchs hängt natürlich von der Erinnerungsfähigkeit ab.
„Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.“ Dieser Erfahrungssatz versagt bei einem Trauma. Als seelische oder geistige Verletzung bzw. Wunde lässt sich ein Trauma (τραύμα) durch keinen helfenden Gedanken heilen.
Ein Trauma wird durch eine starke seelische Erschütterung aufgrund eines schrecklichen Ereignisses hervorgerufen. Solche Ereignisse lösen extremen Stress aus, indem sie Gefühle völliger Hilflosigkeit bzw. des Entsetzens auslösen, welche das Selbstbild dauerhaft oder auch nur vorübergehend erschüttern oder gar zerstören.
Ein Trauma zerstört einen Teil des neuronalen Netzes oder blockiert zumindest neuronale Prozesses im Gehirn. In diesen Bereichen fällt dann auch natürlicherweise die Selbstkontrolle aus und Angst wird ausgelöst. So besteht dann auch ein typisches Symptom eines Traumas darin, dass sogar ein alltägliches oder gewöhnliches Ereignis es auslösen kann, weil entsprechende neuronale Strukturen eines entsprechenden Verhaltensmusters ausgefallen sind.
Dieser Ausfall verhindert dann auch eine Annäherung an das auslösende Ereignis durch Erinnerung. Entscheidend bleibt, wie jemand mit einem Trauma umgeht. Wenn die eigene Angst als unbegründet angenommen werden kann, dann vermag auch das Denken weiter zu helfen, indem es die angstvolle Antizipation durch Vergleichen mit erfolgreichen Fällen zunächst abschwächt und dann auflöst. Falls es gelingt, sogar einen erfolgreichen Ausgang zu antizipieren, lässt sich mit der vorhandenen Angst sogar „leben“.
Die durch ein Trauma ausgelöste Angst lässt sich nicht auflösen, sondern doch zumindest so weit abschwächen, dass es sich damit umgehen lässt. Meistens ist das ohne therapeutische Hilfe nicht zu erreichen.
Aber jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt!
„Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.“ Dieser Erfahrungssatz versagt bei einem Trauma. Als seelische oder geistige Verletzung bzw. Wunde lässt sich ein Trauma (τραύμα) durch keinen helfenden Gedanken heilen.
Ein Trauma wird durch eine starke seelische Erschütterung aufgrund eines schrecklichen Ereignisses hervorgerufen. Solche Ereignisse lösen extremen Stress aus, indem sie Gefühle völliger Hilflosigkeit bzw. des Entsetzens auslösen, welche das Selbstbild dauerhaft oder auch nur vorübergehend erschüttern oder gar zerstören.
Ein Trauma zerstört einen Teil des neuronalen Netzes oder blockiert zumindest neuronale Prozesses im Gehirn. In diesen Bereichen fällt dann auch natürlicherweise die Selbstkontrolle aus und Angst wird ausgelöst. So besteht dann auch ein typisches Symptom eines Traumas darin, dass sogar ein alltägliches oder gewöhnliches Ereignis es auslösen kann, weil entsprechende neuronale Strukturen eines entsprechenden Verhaltensmusters ausgefallen sind.
Dieser Ausfall verhindert dann auch eine Annäherung an das auslösende Ereignis durch Erinnerung. Entscheidend bleibt, wie jemand mit einem Trauma umgeht. Wenn die eigene Angst als unbegründet angenommen werden kann, dann vermag auch das Denken weiter zu helfen, indem es die angstvolle Antizipation durch Vergleichen mit erfolgreichen Fällen zunächst abschwächt und dann auflöst. Falls es gelingt, sogar einen erfolgreichen Ausgang zu antizipieren, lässt sich mit der vorhandenen Angst sogar „leben“.
Die durch ein Trauma ausgelöste Angst lässt sich nicht auflösen, sondern doch zumindest so weit abschwächen, dass es sich damit umgehen lässt. Meistens ist das ohne therapeutische Hilfe nicht zu erreichen.
Aber jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt!
wfschmid - 29. September, 05:55
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