5.3 (27) Grundsätze der Natur (Axiome)
Der bedingungslose, absolute Anfang eines Systems entsteht durch Zufall. Zufall ist ein Ereignis, das sich während des Bewusstwerdens nicht kategorisieren lässt. Ein solches Ereignis geschieht beispielsweise objektiv ohne Ursache. Ein zufälliges Ereignis steht offensichtlich in keinem bekannten Zusammenhang.
Aber ein Ereignis darf nicht zufällig genannt oder auf einen Zufall zurückgeführt werden, nur weil es als Geschehen nicht erklärt werden kann. So kann etwas, das objektiv existiert, nicht zufällig genannt werden, denn alles, das ist, hat seinen Grund und notwendigerweise seine Ursache. Die Schöpfung zum Beispiel ist deshalb nicht zufällig, ebenso wenig wie das Gottes-Gen im Gehirn des vernunftbegabten Lebewesens.
Aber es ist nicht erlaubt, einen Schöpfer anzunehmen oder einen Gott, der will, dass ihn die Seele existentiell verspürt und diesem Gespür nachforscht. Das vollkommene Loslassen von allem ist der wahrscheinlich einzige Weg, um dieser Leidenschaft des Religiösen nicht zu unterliegen und die Glückseligkeit des Nirwana zu erlangen.
Wenn es Gott gäbe, würde er nicht existieren, da er an der Enge des vernünftigen Bewusstseins scheiterte.
Es könnte also für alle ein Leben nach dem Tod geben, aber niemand würde es erfahren bzw. begreifen.
Das einzig wirklich wahre Gebet zu Gott ist das höchst konzentrierte und hoch aufmerksame Verzichten auf das Beten.
Wer alles vollkommen loslässt, wird im Erleben des Nichtigen oder Nirwanas Gott schauen, also die Existenz des Nichts als Wesen von allem erfahren, ohne damit eine Welt zu inszenieren.
Das allgegenwärtige Nichts zieht alles Sein, das es hervorbringt, in sich unwiderruflich zur seligen Ruhe zurück.
Ohne alles loszulassen, offenbart sich die parallele Welt des Nichts einem vernunftbegabten Wesen nicht, obwohl es als Nichts Teil des Seins ist und das Werden alles Seienden in Richtung Nichts zieht.
Seiendes organisiert sich sowohl entstehend als auch vergehend in der eingeengten Betrachtung der Vernunft axiomatisch. Axiome sind unabhängig von jedem System und infolgedessen sich selbst erklärend. Axiome bedürfen also keines Beweises.
Axiomata:
Etwas im Verhältnis zu Etwas
§ 1.a Etwas geht Etwas voraus.
§ 1.b Etwas folgt auf Etwas.
§ 2.a Jedes Ganze besteht aus Teilen.
§ 2.b Etwas ist Teil von Etwas.
§ 3.a Etwas ist Etwas gleich.
§ 3.b Etwas ist Etwas ungleich.
Ungleiches kann ähnlich, verschieden oder entgegengesetzt sein.
§ 4.a Etwas kann mit Etwas verbunden sein.
§ 4.b Etwas kann mit Etwas unverbunden sein.
§ 5.a Etwas kann Etwas beschleunigen.
§ 5.b Etwas kann Etwas verlangsamen.
Etwas im Verhältnis zu sich selbst
§ 6.a Etwas zeichnet sich durch allgemeine Eigenschaften aus.
§ 6.b Etwas zeichnet sich durch besondere Eigenschaften aus.
§ 7.a Etwas ist Form (Wesen).
§ 7.b Etwas ist Gestalt.
§ 8.a Etwas verhält sich.
§ 8.b Etwas verhält sich nicht.
§ 9.a Etwas wird durch seine Umgebung beeinflusst.
§ 9.b Etwas wird durch seine Umgebung nicht beeinflusst.
§ 10.a Etwas verursacht Etwas.
§ 10.b Etwas wird durch Etwas gesteuert oder geregelt.
§ 11.a Etwas verbraucht Ressourcen (Kraft, Energie).
§ 11.b Etwas erzeugt Ressourcen (Kraft, Energie).
§ 12.a Etwas ist Grund für Etwas.
§ 12.b Etwas ist Mittel zum Zweck.
§ 13.a Etwas ist Bedingung der Möglichkeit für Etwas.
§ 13.b Etwas ist Bedingung der Unmöglichkeit für Etwas.
§ 14.a Etwas braucht Raum.
§ 14.b Etwas braucht Zeit.
Gesetze entwickeln sich aufgrund ausnahmslos immer gleicher Regelungen. Gesetze sind also entwicklungsgeschichtliche Folgen, die sich niemand ausgedacht hat. Gesetze sind bewährte Entwicklung- bzw. Verhaltensmuster, welche die Identität wichtiger Prozesse schützen. Natürliche Axiome sind natürlich entstandene Schutzmarken erfolgreicher Entwicklungen: Prinzipien der Natur.
§ 1.a Etwas geht Etwas voraus.
§ 1.b Etwas folgt auf Etwas.
§ 2.a Jedes Ganze besteht aus Teilen.
§ 2.b Etwas ist Teil von Etwas.
§ 3.a Etwas ist Etwas gleich.
§ 3.b Etwas ist Etwas ungleich.
Ungleiches kann ähnlich, verschieden oder entgegengesetzt sein.
§ 4.a Etwas kann mit Etwas verbunden sein.
§ 4.b Etwas kann mit Etwas unverbunden sein.
§ 5.a Etwas kann Etwas beschleunigen.
§ 5.b Etwas kann Etwas verlangsamen.
Etwas im Verhältnis zu sich selbst
§ 6.a Etwas zeichnet sich durch allgemeine Eigenschaften aus.
§ 6.b Etwas zeichnet sich durch besondere Eigenschaften aus.
§ 7.a Etwas ist Form (Wesen).
§ 7.b Etwas ist Gestalt.
§ 8.a Etwas verhält sich.
§ 8.b Etwas verhält sich nicht.
§ 9.a Etwas wird durch seine Umgebung beeinflusst.
§ 9.b Etwas wird durch seine Umgebung nicht beeinflusst.
§ 10.a Etwas verursacht Etwas.
§ 10.b Etwas wird durch Etwas gesteuert oder geregelt.
§ 11.a Etwas verbraucht Ressourcen (Kraft, Energie).
§ 11.b Etwas erzeugt Ressourcen (Kraft, Energie).
§ 12.a Etwas ist Grund für Etwas.
§ 12.b Etwas ist Mittel zum Zweck.
§ 13.a Etwas ist Bedingung der Möglichkeit für Etwas.
§ 13.b Etwas ist Bedingung der Unmöglichkeit für Etwas.
§ 14.a Etwas braucht Raum.
§ 14.b Etwas braucht Zeit.
Gesetze entwickeln sich aufgrund ausnahmslos immer gleicher Regelungen. Gesetze sind also entwicklungsgeschichtliche Folgen, die sich niemand ausgedacht hat. Gesetze sind bewährte Entwicklung- bzw. Verhaltensmuster, welche die Identität wichtiger Prozesse schützen. Natürliche Axiome sind natürlich entstandene Schutzmarken erfolgreicher Entwicklungen: Prinzipien der Natur.
wfschmid - 10. Oktober, 05:00
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