Karthäusereffekt
Der Karthäusereffekt ist so etwas wie der subjektive Supergau oder naturgemäßer ausgedrückt eine Art des Zurückziehens in sein Schneckenhaus. Das tritt auf, wenn sich vernünftigerweise kein anderer Ausweg aus einer lebensbedrohenden Krankheit mehr zeigt als Selbstheilung. Das hat mit esotherischer Betrachtung der Dinge überhaupt nichts zu tun. Selbstheilung ist im kybernetischen Sinn nichts Anderes als die Fähigkeit des Körpers zur Selbstreparatur. Dieses Phänomen bedarf allerdings anders als esoterische Spekulationen der empirischen Überprüfbarkeit bzw. des wissenschaftlichen Zugriffs. Dieses Ansinnen lässt sich im positiven Sinn als Karthäusereffekt beschreiben, also als ein Weg in die innere Stille sorgfältiger Selbstbetrachtung und -analyse im Rahmen eines Selbstexperiments. Manchen mag das als ein tagträumerischer Versuch à la Münchhausen erscheinen, ein mögliches Vorurteil, das sich mit fortschreitender Darstellung abbauen wird.
wfschmid - 19. März, 07:15
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