Weltenwechsel durch Meditation
Die Welt ist so wie wir sie wahrnehmen. Und weil das so ist, existiert eine intuitive und eine vernünftige Welt. Unsere eigene Welt liegt, je nach Sichtweise und Hin- oder Herbewegung dazwischen. Alle verfügen über ihr eigenen Welten und nehmen allein das mit hinein, was ihnen passt. Alles Andere wird entweder übersehen oder verdrängt.
Durch Meditation wird diese Zwischenwelt verlassen und losgelassen. Die intuitive und vernünftige Welt vereinigen sich in der Meditation. Meditation bedarf keiner artistischen Verrenkungen oder großartiger Anstrengungen, sondern ist vielmehr ein geistiger Akt der Vergegenwärtigung aus der Tiefe der Seele heraus.

Das Geheimnis der Meditation besteht in der Vergegenwärtigung des Gegensätzlichen in eins zugleich. Sobald man so ins Nichts als Sein von Allem durch Loslassen gelangt, öffnet sich das innere Auge und das innere Licht offenbart die Geheimnisse der Natur.
„Der wirkliche Philosoph ist der Gefangene, der aus der Höhle in das Licht der Wahrheit entflohen ist, und er besitzt wirkliches Wissen. Diese unmittelbare Verbindung mit der Wahrheit oder, wie man im christlichen Sinne sagen kann, mit Gott, ist die neue Wirklichkeit, die nun anfängt, stärker zu werden als die Wirklichkeit der Welt, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen.“ (1)
(1) Werner Heisenberg
wfschmid - 6. Juni, 05:20
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