Anmerkungen zu einer Philosophie ohne Gedanken (LdP 5/1)
Die Philosophie ohne Gedanken vollzieht das Denken a priori.
Das Denken a priori bewegt den Geist, bevor es zur Erfahrung kommt.
Ein Gedanke ist eine Operation mit mindestens einem Operator und einem Operanden.
Der Operand ist sinnlich vernehmbar oder eine Abstraktion davon.
Eine Birke ist sinnlich vernehmbar, ein Baum als Abstraktum aber nicht.
Der Satz "Operation ist die Anwendung eines Operator auf mindestens einen Operanden" ist eine geistige Bewegung vor einer Erfahrung mit einer Operation. Diese Bewegung des Geistes ist a priori vorstellbar. Diese Vorstellung schaut die Struktur eines Verhaltens an. Es ist gleichsam das Modell einer Struktur:
Operation = Operator ⇒ Operand(en)
" ⇒ " bedeutet "Anwendung von... auf ..."
Die Philosophie a priori entspringt dem Denken der Natur. Deshalb ist das Lebewesen von Natur aus mit gewissen Denkfähigkeiten a priori ausgestattet. Jedes Kleinkind beherrscht solche philosophischen Fähigkeiten. Das beweist es beispielsweise durch den Zusammenhang zwischen einem bestimmten Wunsch oder Bedürfnis und einer bestimmten dem entsprechenden Art und Weise des Schreiens.
Zu den naturgegebenen philosophischen Gegebenheiten gehören:
Vergleichen von identisch ≡, gleich =, ähnlich ≈, ungleich ≠. größer gleich ≥, kleiner gleich ≤, ...
Verteilen durch Hinzufügen +, Wegnehmen -, Teilen :, Vervielfachen *....
Ordnen (vgl.)
Diese philosophischen Prozesse a priori setzen ihrerseits wiederum die Fähigkeit des Regelns voraus.
Regeln (vgl.)
wfschmid - 14. Juni, 05:00
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