Unilogo

23
Dez
2012

Das innere Licht

 
Während unseres Besuches im Gedankenlabor werden wir von der inneren Stimme ermahnt, keine Zeit damit zu vergeuden, uns um die Bildung praktischer Begriffe zu kümmern. Dieser Beschäftigung lässt sich nämlich auch sehr gut außerhalb des Gedankenlabors nachgehen.

Die Fragen nach der Bildung praktischer Begriffe sind letztlich aus dem Bedürfnis heraus entstanden, mehr Sicherheit für Erscheinungen zu erhalten, die sich eben nicht empirisch erklären und beweisen lassen. Dieses Bedürfnis aber scheint sich nicht befriedigen zu lassen, da sich das Gedankenlabor außerhalb des sinnlich Vernehmbaren befindet. In diesen metaphysischen Außenbereichen lässt sich einzig und allein das in Erfahrung bringen, was durch das innere Licht erhellt wird.

Es erscheint demnach sinnvoll, sich mit diesem Phänomen noch näher zu befassen. Schließlich sind die wichtigsten Entdeckungen für die Welt des sinnlich Vernehmbaren ausschließlich im Schein des inneren Lichts entstanden.

Da sich Probleme, die durch eine Denkweise entstanden sind, nicht zugleich auch durch diese Denkweise lösen lassen, müssen jenseits der Wahrnehmung unserer Sinne Lösungen für sie gefunden werden. Wir dürfen uns endlich nicht mehr darauf verlassen, dass nur das existiert, was sich sinnlich erfassen, messen und beweisen lässt, sondern wir müssen uns darauf einlassen, dass Wesentliches wahrscheinlich nur außerhalb geschieht.

Es ist genau die Absicht, das zu tun, die uns letztlich zum Besuch im Gedankenlabor veranlasst hat. Ein solcher Besuch bedeutet vor allem, dem inneren Licht zu begegnen.

Mit der Erscheinung des inneren Lichts wird vor allem in der Esoterik viel Missbrauch getrieben. Das innere Licht ist allerdings nicht durch noch so starke Konzentration auf Chakren zu erreichen, sondern es lässt sich allein durch metaphysiches Denken entzünden bzw. wahrnehmen. Indem das innere Licht aufscheint, wechselt das Denken vom physischen in den metaphysischen Bereich.

Ob jemand das innere Licht in sich trägt, lässt sich leicht daran erkennen, ob sein Handeln durchgängig von einem einzigen maßgeblich bestimmenden Beweggrund motiviert wird. Das deutet eindeutig darauf hin, dass das innere Licht, eine durch besondere Begabung vermittelte Energie ist.

Das schränkt natürlich die Möglichkeiten, selbst ein Gedankenlabor zu besuchen, erheblich ein. Um so wichtiger ist es, das was in einem Gedankenlabor vor sich geht, sehr anschaulich zu gestalten, damit es wenigstens nachvollziehbar bleibt.

Wie in katholischen Kirchen das rote "Ewige Licht" Zeichen für die Anwesenheit Gottes ist, so ist das Innere Licht Zeichen für eine jenseits der sinnlichen Wahrnehmung gelegene verborgene, geistige Welt. Das Innere Licht erscheint als strenges Analogon zum Ewigen Licht.
 

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Prof. Dr. habil Wolfgang F Schmid

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