Buch Arete
Arete ist zwei Stunden zu Fuß unterwegs, als sie nach 60 Stadien erneut Protagoras in die Arme läuft. Es ist wohl Sokrates, den Protagoras da begleitet. Protagoras begrüßt Arete und stellt ihr Sokrates vor, nicht ohne dabei etwas spöttisch zu bemerken, dass sich diese junge Frau im Augenblick im verkehrten Raum zur verkehrten Zeit aufhält.
Sokrates versteht nicht, was diese seltsame Bemerkung des Protagoras soll.
Sokrates begrüßt die Philosophin aus Kyrene sehr freundlich und sagt ihr, dass er sich auf das Gespräch mit ihr über die Zeit überaus freut, zumal er sich bis heute noch nicht eigens damit beschäftigt hat. Arete ihrerseits möchte gern Sokrates' Mäeutik verstehen lernen. Und vor allem interessiert sie, warum der Mensch den Athenern im Gegensatz zu den Kyrenern als vernunftbegabtes Lebewesen gilt. Unbemerkt beschleunigt das gemeinsame Interesse an den bevorstehenden Gesprächen ihre Schritte.
Sokrates erkundigt sich bei Protagoras nach dessen eigenartiger Bemerkung über die verkehrte Raum-Zeit. Aber Protagoras wünscht sich nun, das doch besser am Abend in Ruhe zu erörtern.
wfschmid - 4. Januar, 04:04
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