1 = 2
Wenn Sie täglich ein Fragen-Paar aktivieren, dann wird auch Ihre Begabung natürlicherweise reaktiviert. Sie dürfen nur nicht in Ihrem Training nachlassen. Führen Sie es unter dem Motto „1 = 2" weiterhin durch, also täglich "1 Einheit = 2 Fragen", und zwar immer in Verbindung mit einem Beispiel!
Da Fragen für Suchstrategien stehen und Begabung u.a. "schöpferisch suchen dürfen" bedeutet, ist die neurologische Wirkung von Fragen nicht verwunderlich. Gezielt fragen (forschen) dürfen ist eine Gabe (Talent). Aber ohne tägliche Pflege geht dieses natürliche Geschenk unter und sinkt tief ins Unbewusste zurück. Das Bewusstsein verliert den Kontakt zur Quelle schöpferischen Bewusstwerdens. Dieser Kontakt lässt sich durch das systematische 1 = 2-Training wahrscheinlich wieder zurückgewinnen.
Zunächst allerdings muss auch ein Gefühl für diesen Kontakt entwickelt werden. Das Gespür für das schöpferische Treiben des Unbewussten (Intuition) muss erst wieder empfunden werden können.
Bedenken Sie dabei, dass Ihr Alltag u.a. von Ihrer biologischen Uhr bestimmt wird. Es existiert eine Art Empfindlichkeits- oder Sensibilitätskurve in Bezug auf schöpferische Prozesse, eine Art Analogie zum biochronologischen Rhythmus, wenngleich sehr viel variabler. Die normale (durchschnittliche) Tagesleistungskurve/Zeit hat in etwa folgende Verteilung:
04 AM Tief
10 AM Hoch
02 PM Mittagstief
08 PM Nachthoch
Die einzelnen Punkte fixieren in etwa einen zeitlichen Radius von 1 bis 2 Stunden.
Bei "Nachteulen" verschiebt sich die kreative Tagesleistungskurve um +12 Stunden. Bei Frühaufstehern dagegen um -6 Stunden.
"Unsere Körpertemperatur steigt im Laufe des Tages an und erreicht am späten Nachmittag ihren höchsten Wert. Danach sinkt sie wieder und fällt in der zweiten Nachthälfte zwischen drei und vier Uhr auf den tiefsten Punkt. Bei niedrigen Körpertemperaturen ist die Schlafqualität besonders gut, während hohe Werte die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit begünstigen.
Ein erstes Leistungshoch stellt sich in der Regel am Vormittag zwischen 10 und 11 Uhr ein. Zwischen 13 und 14 Uhr haben wir meist ein deutliches Tief. Am späteren Nachmittag bringt uns ein zweites Hoch in der Regel noch einmal richtig in Schwung. Mit dem vor- und nachmittäglichen Hoch gehen ein erhöhter Blutdruck, eine deutlich höhere Schmerzschwelle und häufig auch eine bessere Stimmungslage einher als zu anderen Tageszeiten.
Etwa alle vier Stunden erleben wir dagegen ein Minitief. Wenn wir es nicht unterdrücken, sondern für eine kurze Entspannungspause, im Idealfall sogar (zusätzlich zur Siesta) für ein Nickerchen nutzen, sind wir danach leistungsfähiger als nach dem Genuss von Kaffee oder Tee, von Nikotin, Schokoriegeln oder anderen anregenden Substanzen." (Unser täglicher Rhythmus)
"Inzwischen ist wissenschaftlich erwiesen, dass ein kurzer Mittagschlaf auch die Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit deutlich erhöht. Wer sich um die Mittagzeit eine maximal 30-minütige Siesta gönnt, erwacht nicht nur frisch und ausgeruht, sondern ist zudem noch leistungsfähiger und kreativer als die entschlossenen Durchhalter, die ihre natürliche Schläfrigkeit mit Koffein bekämpfen. Neueren Umfragen zufolge hielte jeder dritte Deutsche gern am Arbeitsplatz einen Mittagschlaf. In Österreich gibt es keine entsprechenden Erhebungen. Tatsächlich aber erlauben sich nur 6 Prozent der Deutschen das belebende Nickerchen. Denn wer die Mittagszeit für einen kurzen Schlaf nutzt, gilt hierzulande immer noch als faul.
Bei uns stehen überzeugte Mittagschläfer noch weitgehend auf verlorenem Posten. Wer ohne Rücksicht auf den eigenen Biorhythmus durcharbeitet, wird immer noch zum Vorbild stilisiert. Die Erkenntnis, dass nur ein ausgeruhter Mitarbeiter ein leistungsfähiger Mitarbeiter ist, dass man Qualität nicht durch Quantität ersetzen kann, setzt sich erst sehr langsam durch.
Unsere Leistung wird aber nicht davon bestimmt, wie viel Zeit wir am Arbeitsplatz verbringen, sondern ob wir effizient arbeiten. Doch das können wir nur, wenn wir unseren Arbeitsablauf entsprechend unseren biologischen Rhythmen strukturieren: Indem wir uns zum Beispiel komplizierten Aufgaben zwischen 10 und 11 Uhr vormittags oder am späteren Nachmittag zuwenden statt am frühen Morgen oder mittags zwischen 13 und 14 Uhr.
Kurz: Wer in seinen biologischen Hochphasen arbeitet und sich zum richtigen Zeitpunkt eine Pause gönnt, ist deutlich leistungsfähiger als die vielen gestressten, angespannten „Durcharbeiter“. Wer einmal angefangen hat, regelmäßig eine kurze Siesta zu halten, will Umfragen zufolge nie mehr darauf verzichten." (Der Büroschlaf für mehr Leistungsfähigkeit)
wfschmid - 1. Juli, 05:45
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