Das unberührte freie Lebewesen
Aus Zufall oder aus uns völlig unbekannten Gründen entscheidet sich die Natur, das Heranwachsen der Vernunft eines Lebewesens nicht dem Geschick der Erziehung zu überlassen.
In diesem Ausnahmefall wächst das vernunftbegabte Lebewesen vollkommen autonom auf, nahezu unempfindlich erzieherischen Einflüssen gegenüber.
Das Selbst eines solchen Lebewesens ist gleichsam dessen Eremitage, in der es selbstgenügsam aufwächst.
Im Gegensatz zum Autisten handelt es sich beim naturbelassenen Lebewesen nicht um etwas, das Außenstehenden als Entwicklungsstörung auffällt.
Tatsächlich verlässt ein solches pädagogisch unberührtes Lebewesen seine Einsiedelei, um existentiell notwendige Aufgaben zu erledigen oder Pflichten nachzukommen.
Aus Sicht der Natur kommt herkömmliche Erziehung einer Misshandlung der Vernunft gleich.
Damit das unberührte vernunftbegabte Lebewewesen pädagogischen Missetätern nicht unnötig auffällt, schenkt ihm die Natur besondere Strategien der Selbstverteidigung.
wfschmid - 16. März, 03:30
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