Ich fühle, also bin ich da : Bewusstwerden des Fühlens
Gefühle sind der ursprüngliche Ausdruck einer Seele, welche über intuitive Erfahrung verfügt. "Ich fühle, also bin ich!" ist mehr als eine Entsprechung zu Descartes' berühmten Ausspruch "Ich denke, also bin ich!"(1). Das Bewusstwerden des eigenen Fühlens ist mehr als Sein, es ist Leben. Ich kann denken, ohne dabei lebendig zu sein, ohne wirklich zu existieren (lat. existentia – Bestehen, Dasein); Lat. "existere" bedeutet vorhanden sein, dasein als Sosein. Wenn ich existiere und nicht nur bin, nehme ich Raum ein, gehe ich aus mir heraus, um Sein als Dasein zu gestalten.
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(1) Cogito ergo sum (eigentl. lat. ego cogito, ergo sum, "Ich denke, also bin ich") ist der erste Grundsatz des Philosophen René Descartes, den er nach radikalen Zweifeln an der eigenen Erkenntnisfähigkeit als nicht weiter kritisierbares Fundament (lat. funda-mentum inconcussum, "unerschütterliches Fundament") in seinem Werk Meditationes de prima philosophia (1641) formuliert und methodisch begründet: "Da es ja immer noch ich bin, der zweifelt, kann ich an diesem Ich, selbst wenn es träumt oder phanta-siert, selber nicht mehr zweifeln." Von dieser Voraussetzung aus versucht Descartes dann, die Erkenntnisfähigkeit zu entwickeln.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Cogito_ergo_sum)
wfschmid - 20. August, 05:00
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