Die Vernunft des Verstandes kommt zur Sprache

Die Vernunft des Verstandes regelt das affektiv angeregte, instinktiv oder intuitiv initiierte Bewusstwerden. Das Bild vom Regelkreis bringt das Erzeugen des bisherigen Textes auf den Punkt. Die Vernunft verhilft dem Verstand zu einem Bild und setzt in der Logik die Ästhetik durch.
Um das Bilderleben zu bewahren, müssen Worte spätestens dann in einem Abbild des Gesagten zusammenfließen, wenn alles gesagt ist. In diesem Bild spiegelt sich der Gedankengang, indem er sich als einen maßgeblich bestimmenden Gedanken thematisiert.
Die verstandgesteuerte Anstrengung einer Neurologik mündet in einer vernunftgeregelten Abbildung, also in einer ganz offensichtlich wegen des Bilderlebens erforderlichen Ästhetisierung.
Da der Verstand auf eine Darstellung eines Textes als neuronale Dokumentation drängt, verhindert die Vernunft ein einseitiges Vorgehen des Verstandes. Dessen Hintergedanke einer Mathematisierung wird umgelenkt in den Kompromiss einer Modellierung, die zumindest den Anforderungen der Kybernetik genügt. Die aufgestellten Forderungen einer rein formalen Betrachtung werden dadurch nicht aufgegeben.
Die Neurologik gelangt als Neuroästhetik zum Vorschein. Folgerichtig erscheint das Wort in einem Text als Abbild einer logischen Funktion wie Substantiv, Adjektiv usf., aber auch als Repräsentant seiner intuitiven Herkunft wie in der Wortstreuung, deren Ausarbeitung bereits besprochen ist. Auf dem Weg wird gezeigt, welche Abbildungen der Verstand bevorzugt und welche Bilder die Vernunft. Durch die Modellierung von Vorgängen a priori einigen sich Vernunft und Verstand auf eine Ästhetik, die beider Zustimmung finden kann.
wfschmid - 14. September, 05:15
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