modular
Die Bildung neuronaler Komplexe ermöglicht zugleich auch Bewusstwerden als komplexes Bilderleben.
Lineares Bilderleben splittet sich kollinar auf. Bewusstwerden geschieht mehrfach parallel zugleich als sinnliches Vernehmen, Betrachten, Beobachten und Verstehen von Situationen und besonderen Ereignissen.
Aus diesem noch emotionalen Zusammenspiel kristallisiert sich eine Art und Weise heraus, sich im Wiederholungsfall zu verhalten.
Aus einer Erfahrung entsteht so ein Modul, das sich als Verhaltensmuster in der Folge nach und nach modifiziert und unter Umständen zur Gewohnheit wird.
So spielt sich emotional unter Umständen ein Verhalten ein, dass der Umgebung als gar nicht wünschenswert erscheint.
Die Kunst der Erziehung besteht dann darin, dass gewachsene neuronale Modul in eine angepasstere Verhaltensweise zu überführen, ohne dass es zu heftigem Aufbegehren und zum alles verhärtenden Widerstand kommt.
Als solches handelt es sich bei einem Modul um eine natürliche Regelung, die fast ausschließlich affektiv (durch Stimmung) und/oder emotional (durch Einstellung) kontrolliert wird.
Aufgrund von Widerstand schlägt diese Regelung in eine Steuerung um, bei der Stimmungen oder Einstellungen Verhalten nicht mehr regeln, sondern prinzipiell steuern.
Dazu sollte es möglichst erst gar nicht kommen. Um das zu verhindern, sollte das vorhandene Prinzip der Regelung günstig beeinflusst werden. Das gelingt in der Regel durch behutsame Initiation zirkulären Bilderlebens.
wfschmid - 2. Oktober, 09:45
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