Delta-Zeit
Die Delta-Zeit[1] ist gleichbedeutend mit der Phase des tiefen, traumlosen Schlafes. Da das Bewusstsein in dieser Zeit komplett ausgeschaltet ist, liegt es an der Vernunft, während der Delta-Dauer die Weg-Führung zu übernehmen. Da der Verstand in keiner Weise tätig ist, muss sich die Vernunft allein auf die Intuition verlassen. Das Tätigkeitsfeld[2] der Vernunft wird vom Unterbewusstsein und dem Zentralnervensystem erzeugt. Der Navigator beschwört die Vernunft noch einmal, sich unbedingt an das zu halten, was ihr während des Navigationstraining beigebracht worden ist.
Die letzten Bewusstseinsströme versiegen allmählich. Jene Gedanken aber, welche sich vollkommen treiben lassen, finden sich in jenem Teil des Delta-Stromes wieder, der unterirdisch weiterfließt und sich mit dem Fluss Lethe vereint. Folgt man dem Flusslauf weiter flussabwärts, gelangt man zum Geburtsort schöpferischer Gedanken. Dieser Geburtsort liegt unmittelbar am Fluss Lethe. Die unbewusste Intuition der Vernunft erreicht diesen Ort unmittalbar nach Verlassen des Bewusstwerdens, das sich in das Gewöhnliche zurückzieht.
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[1]
Alpha: wach, aber tief entspannt. Zustand früh morgens, vor dem Einschlafen oder während Tagträumen.
Theta: leichter Schlaf oder tiefe Entspannung.
Delta: typisch für tiefen, traumlosen Schlaf. Komplette Ausschaltung des Bewusstseins.
[2] Mentaler Zustand
wfschmid - 29. November, 05:15
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