Gewusst wie
Kurze Zeit nach Abgabe ihres Abschlussberichts erhält Aesthe Logkat einen Anruf ihres Vorgesetzten, der von ihr wissen will, was er nun dem Kardinal mitteilen soll. "Sagen Sie ihm, dass er sich selbst in seinem Dom vergewissern soll. Es ist nichts geschehen!" Der Vorgesetzte bedankt sich, nicht ohne sich darüber zu ärgern, dass ihm selbst nicht diese Konsequenz einfiel.
Aesthe betrachtet zwar den Vorgang als erledigt, aber sie ist keineswegs zufrieden mit der Eulenspiegelei. Also beschließt sie, am Wochenende nach Heimbach zu fahren, um noch einmal mit Angelus zu sprechen.
"Eine Religion ohne Gott ist den meisten Menschen unverständlich. Du hast Chodron richtig verstanden. Tatsächlich ist der Buddhismus jedoch eine Lehre, die ohne Gott auskommt. Er ist daher atheistisch, bezieht sich also auf keinen Gott, ist also gottfrei." Aesthe fragt, ob dann die in der buddhistischen Mythologie erscheinenden “Götter” oder “Gottheiten” nicht wirklich existent, sondern lediglich Sinnbilder oder Metaphern bestimmter Bewusstseinszustände sind. Angelus fügt hinzu, dass Buddha keine Göttlichkeit beanspruchte. "Buddha ist kein Erlöser, kein Heiland, kein Gesandter Gottes und kein Prophet. Er betrachtete sich als einen gewöhnlichen Menschen, der seine Einsichten lehrend verkündet. Der Buddhismus kennt keinen Glauben, sondern allein die eigene Einsichtsfähigkeit." Nun kommt Aesthe zu dem Punkt, der sie ganz besonders interessiert. "Wenn ich Dich letztes Mal richtig verstanden habe, verstehst auch Du Gott als eine Art Bewusstseinszustand." Angelus versucht, Aesthe das zu erklären: "Als Mitglied eines kontemplativen oder beschaulichen Ordens gehe ich von einer persönlichen Gotteserfahrung aus. Ich nehme natürlich an, dass es selbstverständlich möglich ist, Gott zu begegnen, falls er existiert. Wir Mönche wissen weder, noch glauben wir, sondern wir vertrauen auf die ganz persönliche Erfahrung aufgrund tiefer Meditation oder Kontemplation!"
Aesthe betrachtet zwar den Vorgang als erledigt, aber sie ist keineswegs zufrieden mit der Eulenspiegelei. Also beschließt sie, am Wochenende nach Heimbach zu fahren, um noch einmal mit Angelus zu sprechen.
"Eine Religion ohne Gott ist den meisten Menschen unverständlich. Du hast Chodron richtig verstanden. Tatsächlich ist der Buddhismus jedoch eine Lehre, die ohne Gott auskommt. Er ist daher atheistisch, bezieht sich also auf keinen Gott, ist also gottfrei." Aesthe fragt, ob dann die in der buddhistischen Mythologie erscheinenden “Götter” oder “Gottheiten” nicht wirklich existent, sondern lediglich Sinnbilder oder Metaphern bestimmter Bewusstseinszustände sind. Angelus fügt hinzu, dass Buddha keine Göttlichkeit beanspruchte. "Buddha ist kein Erlöser, kein Heiland, kein Gesandter Gottes und kein Prophet. Er betrachtete sich als einen gewöhnlichen Menschen, der seine Einsichten lehrend verkündet. Der Buddhismus kennt keinen Glauben, sondern allein die eigene Einsichtsfähigkeit." Nun kommt Aesthe zu dem Punkt, der sie ganz besonders interessiert. "Wenn ich Dich letztes Mal richtig verstanden habe, verstehst auch Du Gott als eine Art Bewusstseinszustand." Angelus versucht, Aesthe das zu erklären: "Als Mitglied eines kontemplativen oder beschaulichen Ordens gehe ich von einer persönlichen Gotteserfahrung aus. Ich nehme natürlich an, dass es selbstverständlich möglich ist, Gott zu begegnen, falls er existiert. Wir Mönche wissen weder, noch glauben wir, sondern wir vertrauen auf die ganz persönliche Erfahrung aufgrund tiefer Meditation oder Kontemplation!"
wfschmid - 28. September, 03:00
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