W i s s e n s c h a f t - Wissen schafft

Eine Weise der Alétheia ist die Wissenschaft, das zum Vorschein bringen und Formulieren von Regeln und Gesetzen, um Phänomene berechenbar und damit auch vorhersagbar zu machen. Wissenschaftliches Vorgehen beruht auf klaren Wahrnehmungen, sorgfältigen Betrachtungen, genauen Beobachtungen und trennscharfen allgemeinen Beschreibungen für den konkreten Fall. Wissenschaftlich erkannt werden können vor allem Elemente oder Momente und Beziehungen zwischen ihnen (= Strukturen) und Beziehungen zwischen Strukturen (Systeme). Bevor eine wissenschaftliche Unternehmung gestartet wird, muss zunächst einmal festgelegt werden, welche Eigenschaften vom welcher Erscheinung auf welchem Weg überhaupt untersucht werden soll. Zudem ist anzugeben, aus welchem Grund und zu welchem Zweck das überhaupt geschehen soll und unter welchen Voraussetzungen welche Mittel in welchem Umfang eingesetzt werden sollen. Bevor über Räume und Zeiten entschieden werden kann, muss vor allem über die zu erwartende Wirkung und die hierfür erforderliche Maßnahme entschieden werden. So in etwa sieht der Steckbrief eines Forschungsprojekts allgemein aus. Diese Bestimmungen lassen sich aber nicht spontan, sondern nur nach und nach herstellen. Das hängt mit einer verzögerten Schärfenein-stellung zusammen. Aus dem selben Grund müssen auch häufig Sätze wie-derholt formuliert werden, bis sie trennscharf genug gefasst werden können.
wfschmid - 1. Januar, 00:00
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