ist es nicht auch weniger der protest, der besonders die jugend neue worte erfinden und verwenden lässt, als vielmehr eben der verlust von sprache, der durch die neuen worte ausgeglichen wird? und geht nicht der verlust von sprache auch mit der veränderung der welt einher?
wenn man ein wort nicht austauschen kann ohne den sinn zu verändern, würde das ja bedeuten, dass das wort den sinn transportiert, aber eigentlich steckt doch der sinn, in dem was man mit dem wort in verbindung bringt, was man gewissermaßen "meint"... und das könnte doch im wandel der zeit auch an andere worte "geheftet" werden.
heutzutage wird aber doch eher über die bedeutung des wortes cool nachgedacht (und welche bedeutung das cool-sein für das eigenen leben hat), als dass man darüber nachdenkt, was "wesen" ausmacht. also entzieht sich vielleicht nicht nur mit einer bestimmten sprache auch ein bestimmtes denken, sondern mit einem bestimmten denken entzieht sich auch eine bestimmte sprache?
mit freundlichen grüßen
i.
Wolfgang Schmid (Gast) - 18. März, 05:17
Worte sind Namen
Denke, dass sich das auch so betrachten lässt. Vielleicht wird mein beitrag durch folgende Überlegung ergänzt: Ursprünglich wurde das "Wort" auch "Name" genannt. Das Wort nennt Wahrnehmungen beim Namen. Und ich wollte eigentlich nur so viel zum Ausdruck bringen: Gewisse Dinge werden nicht mehr genannt. Sie sind aus der "Geschichte" entschwunden. Und mit den Dingen verändert sich auch die Sprache und umgekehrt.
ist es nicht auch weniger der protest, der besonders die jugend neue worte erfinden und verwenden lässt, als vielmehr eben der verlust von sprache, der durch die neuen worte ausgeglichen wird? und geht nicht der verlust von sprache auch mit der veränderung der welt einher?
wenn man ein wort nicht austauschen kann ohne den sinn zu verändern, würde das ja bedeuten, dass das wort den sinn transportiert, aber eigentlich steckt doch der sinn, in dem was man mit dem wort in verbindung bringt, was man gewissermaßen "meint"... und das könnte doch im wandel der zeit auch an andere worte "geheftet" werden.
heutzutage wird aber doch eher über die bedeutung des wortes cool nachgedacht (und welche bedeutung das cool-sein für das eigenen leben hat), als dass man darüber nachdenkt, was "wesen" ausmacht. also entzieht sich vielleicht nicht nur mit einer bestimmten sprache auch ein bestimmtes denken, sondern mit einem bestimmten denken entzieht sich auch eine bestimmte sprache?
mit freundlichen grüßen
i.
Worte sind Namen