Gefühle oder Wörter denken
Gefühle denken in offenen Bildern, Wörter in abgeschlossenen Identifikationen.
Was ist der Unterschied? Entsteht eine Vorstellung durch ein gefühltes Bild, dann handelt es sich um eine affektive oder emotionale Situation. Beispiel einer gemalten affektiven Situation:
„Gespenstisch hebt zum Tagentfachen
Der Baum sich schwarz im Frühlicht ab.
Er scheint die Landschaft zu bewachen,
Sein Astwerk dient als Hirtenstab.“
(aus: Baum im Morgengrauen, Gedicht von Ingo Baumgartner)
Und ein Beispiel einer gedachten Situation:
„Als Baum wird im allgemeinen Sprachgebrauch eine holzige Pflanze verstanden, die aus einer Wurzel, einem daraus emporsteigenden, hochgewachsenen Stamm und einer belaubten Krone besteht“. (Quelle Wikipedia)
Im Gegensatz zum Gefühl kommt der Geist bzw. der Verstand ohne Bilder aus, weil er etwas benennt, indem er es abstrakt und nicht konkret beschreibt.
Die Sprache erlaubt dem Verstand das ‚Analysieren‘ der Gefühle, indem er während des Bewusstwerdens für Abstand vom Konkreten sorgt. Diese Rolle der Sprache versetzt ihn zugleich auch in die Lage, das Bewusstwerden zu regeln oder zu steuern.
Summa:
K1 Was bedeutet Wort im Gegensatz zum Bild?
K2: Was ist der Unterschied zwischen „Baum“ als Gefühl und „Baum“ als Ausdruck des Verstandes?
K3: Was ist die Rolle der Sprache?
Was ist der Unterschied? Entsteht eine Vorstellung durch ein gefühltes Bild, dann handelt es sich um eine affektive oder emotionale Situation. Beispiel einer gemalten affektiven Situation:
„Gespenstisch hebt zum Tagentfachen
Der Baum sich schwarz im Frühlicht ab.
Er scheint die Landschaft zu bewachen,
Sein Astwerk dient als Hirtenstab.“
(aus: Baum im Morgengrauen, Gedicht von Ingo Baumgartner)
Und ein Beispiel einer gedachten Situation:
„Als Baum wird im allgemeinen Sprachgebrauch eine holzige Pflanze verstanden, die aus einer Wurzel, einem daraus emporsteigenden, hochgewachsenen Stamm und einer belaubten Krone besteht“. (Quelle Wikipedia)
Im Gegensatz zum Gefühl kommt der Geist bzw. der Verstand ohne Bilder aus, weil er etwas benennt, indem er es abstrakt und nicht konkret beschreibt.
Die Sprache erlaubt dem Verstand das ‚Analysieren‘ der Gefühle, indem er während des Bewusstwerdens für Abstand vom Konkreten sorgt. Diese Rolle der Sprache versetzt ihn zugleich auch in die Lage, das Bewusstwerden zu regeln oder zu steuern.
Summa:
K1 Was bedeutet Wort im Gegensatz zum Bild?
K2: Was ist der Unterschied zwischen „Baum“ als Gefühl und „Baum“ als Ausdruck des Verstandes?
K3: Was ist die Rolle der Sprache?
wfschmid - 29. November, 02:55
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
ming (Gast) - 4. Dezember, 13:50
K1 Bild : Wort = Wort : Bild (Stichwort : Andy war hohl )
Erläuterung : Das Bild entsteht an der Nahtstelle, man spricht derzeit noch von Gegenwart im Singular.
Das Wort in dem von mir gedachten Kontext ist zeitlos oder zumindest in relativer zeitlicher Verankerung begriffen.
Andy Warhol ging in seiner bemitleidenswerten Philosophie so weit zu behaupten der Mensch male immer dasselbe Bild.
Kulturgüter werden für ihn nicht nur zum Dorn im Auge, sondern zur seelischen Belästigung.
K2 : Der Baum als Gefühl ist das Geschenk der Mutter, der Baum im Sinne der Verstandestätigkeit ist die meist über Abstraktion laufende Forschung
des Geistes. Die Forschung geht dem Geschenk auf den Grund. Die Kunst ( z.B. Christo) sollte dabei nicht außer acht gelassen werden.
K3 : Die Sprache(n) ist die Individuum übergreifende Konsensfindung im Rahmen des menschlichen Selbstverständnisdranges.
Erläuterung : Das Bild entsteht an der Nahtstelle, man spricht derzeit noch von Gegenwart im Singular.
Das Wort in dem von mir gedachten Kontext ist zeitlos oder zumindest in relativer zeitlicher Verankerung begriffen.
Andy Warhol ging in seiner bemitleidenswerten Philosophie so weit zu behaupten der Mensch male immer dasselbe Bild.
Kulturgüter werden für ihn nicht nur zum Dorn im Auge, sondern zur seelischen Belästigung.
K2 : Der Baum als Gefühl ist das Geschenk der Mutter, der Baum im Sinne der Verstandestätigkeit ist die meist über Abstraktion laufende Forschung
des Geistes. Die Forschung geht dem Geschenk auf den Grund. Die Kunst ( z.B. Christo) sollte dabei nicht außer acht gelassen werden.
K3 : Die Sprache(n) ist die Individuum übergreifende Konsensfindung im Rahmen des menschlichen Selbstverständnisdranges.
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