Werden V
Der Metaphysik der westlichen Philosophie steht das Nirvana der östlichen Philosophie gegenüber. Das Nirvana östlicher Weisheit ist anders als das Sein westlicher Weisheit nicht das Bleibende angesichts ständiger Veränderung, sondern das Vergehen der ständigen Veränderung selbst. Das Denken dieses Vorgangs prägt alle asiatischen Religionen und Philosophien, sowohl des Hinduismus, des Buddhismus wie des Zen-Buddhismus.

Anders als die Liebe zur Weisheit im Verständnis westlicher Philosophie ist das Nirvana gleichsam das Aufgehen in der Harmonie mit dieser Liebe selbst. Während Fühlen und Denken in der westlichen Philosophie getrennt erscheinen, bilden Fühlen und Denken in der östlichen Philosophie eine Einheit. Aus diesem Grund erscheinen westlich geprägtem Denken die philosophischen Aussagen östlich geprägten Denkens oft eher religiöser als philosophischer Natur zu sein. Östliche Philosophie erscheint als Einheit von Fühlen und Denken als Religion. Mit anderen Worten: Philosophie und Religion sind für das östliche Denken ein und dasselbe.
Nirvana (aus dem Sanskrit) bedeutet »Erlöschen«, »Vergehen«. Nirvana als Verlöschen liegt die Vorstellung des Zur-Ruhe-Kommens einer Bewegung zugrunde, die Vorstellung einer endgültigen Heimkehr in den Urgrund. Das Verlöschen einer Flamme, deren Wachs aufgebraucht ist, oder das Verglimmen von Funken sind beispielhafte Bilder hierfür.
Im Buddhismus bedeutet Nirvana vor allem das Verlöschen des Leidens, das aus dem Lebensdurst und den Leidenschaften entsteht. Als drei Ursachen des Leidens gibt der Buddhist die Begierde, den Hass und das Nichtwissen an.
Die östlichen Religionen und Philosophien ersehnen für den Menschen die Rückkehr zum Einen, die letztliche Vereinigung aller Vielheiten und Versöhnung mit dem göttlichen Urprinzip; und diese Rückkehr ist für den Menschen das Nirvana.

Anders als die Liebe zur Weisheit im Verständnis westlicher Philosophie ist das Nirvana gleichsam das Aufgehen in der Harmonie mit dieser Liebe selbst. Während Fühlen und Denken in der westlichen Philosophie getrennt erscheinen, bilden Fühlen und Denken in der östlichen Philosophie eine Einheit. Aus diesem Grund erscheinen westlich geprägtem Denken die philosophischen Aussagen östlich geprägten Denkens oft eher religiöser als philosophischer Natur zu sein. Östliche Philosophie erscheint als Einheit von Fühlen und Denken als Religion. Mit anderen Worten: Philosophie und Religion sind für das östliche Denken ein und dasselbe.
Nirvana (aus dem Sanskrit) bedeutet »Erlöschen«, »Vergehen«. Nirvana als Verlöschen liegt die Vorstellung des Zur-Ruhe-Kommens einer Bewegung zugrunde, die Vorstellung einer endgültigen Heimkehr in den Urgrund. Das Verlöschen einer Flamme, deren Wachs aufgebraucht ist, oder das Verglimmen von Funken sind beispielhafte Bilder hierfür.
Im Buddhismus bedeutet Nirvana vor allem das Verlöschen des Leidens, das aus dem Lebensdurst und den Leidenschaften entsteht. Als drei Ursachen des Leidens gibt der Buddhist die Begierde, den Hass und das Nichtwissen an.
Die östlichen Religionen und Philosophien ersehnen für den Menschen die Rückkehr zum Einen, die letztliche Vereinigung aller Vielheiten und Versöhnung mit dem göttlichen Urprinzip; und diese Rückkehr ist für den Menschen das Nirvana.
wfschmid - 6. April, 06:05
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