Lehrbuch-Entwurf
Naturalgebra
Kontakt
Kontakt bedeutet Berührung. Es sind gleiche Schwingungen, an denen sich Gedanken erkennen. Gedanken nehmen sich wahr, indem sie für einander identisch, gleich, ähnlich oder unterschiedlich empfinden. Je nach Gefühl entscheiden sie sich für oder gegen einander. Zweifel sind in den neuronalen Bereichen aus Sicherheitsgründen nicht möglich.
Alle Gedanken streben von Natur aus danach, zu einander zu finden. Sie wollen miteinander in Einklang leben und suchen deshalb die Harmonie. So ist es auch erklärlich, dass wir Gedanken die Geselligkeit lieben. Unsere Gesellschaft bevorzugt solche Gedanken, die sie entweder spannend unterhalten, neugierig machen oder schöpferisch tätig werden lassen.
Gedanken müssen im Gehirn ein Eigenleben führen können, wenn sie einen Platzverweis vermeiden wollen. Gute Gedanken finden sich anziehend, spielen miteinander und bringen neue Gedanken zur Welt, die verändern und vieles anders ordnen oder neu schaffen.
Die meisten Menschen denken, dass sie es sind, die denken. In Wahrheit denkt es in uns, genauer: es ist das spielende, ordnende und gestaltende Gehirn.
Aber niemand braucht dabei nur zusehen, wir können uns auch mit Hilfe unserer Gedanken daran beteiligen. Der Ort solcher Interaktivität der Gedanken hat den Namen Bewusstsein. Dort dürfen wir sogar wahrnehmen, was sich gedanklich in uns tut: Kopfkino. Das Gehirn inszeniert mit uns und führt Regie.
Manche mögen solche Filme nicht und verkaufen ihre Platzkarte lieber an irgendwelche Drogen. Andere finden die Inszenierungen ihres Gehirns so interessant, dass sie versuchen, möglichst viel davon aufzunehmen, also schriftlich festzuhalten. Wer damit Erfahrungen hat, weiß, dass die meisten Stücke nur einmal aufgeführt werden. Wichtige Gedanken haben offensichtlich ihre eigenen Zeitfenster, treten also zu einer bestimmten Zeit auf, um dann ein für allemal unterzutauchen.
Das Hirn hat während der frühen Kindheit eine überaus anspruchsvolle Ausbildung genossen. Seine Ausbilderin ist die Natur. Die Natur vermittelt dem Gehirn alles, was es für ein erfolgreiches oder besser geglücktes Gedankenleben braucht. Sie macht dabei keinerlei Unterschiede. Es ist ihr vollkommen gleichgültig, um welches Lebewesen es sich handelt. Alles soll spielen, ordnen und gestalten dürfen, ob Steine, Pflanzen, Tiere, Menschen oder Elementarteilchen. Die Natur vermittelt das, während sie Materie schafft oder genauer: indem sie Energie in Materie überführt. Die Natur selbst existiert als Einheit von Energie und Information. Und weil sie alles, was sie schafft, liebt, holt sie dieses wieder nach gewisser Zeit zu sich nach Hause zurück. In der Wiederholung des immer Gleichen entfaltet sich sanft abweichend alles Natürliche.
wfschmid - 10. August, 05:40
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