Philosophische Bilder I
Die Bilder philosophischer Gedanken sind bewusstseins-organisatorische Anweisungen. Solche Anweisungen sind beispielsweise auch mathematische Formeln. Diese Formeln sind für das Bewusstsein Anleitungen, bestimmte Bilder zu entwickeln. Ohne Vorstellungen sind Formeln nicht zu begreifen.

Das erste philosophische Bild entsteht aufgrund der Anweisung, einem Wort ein Bild zuzuweisen, um das Wort als begriffen auszuweisen. Vergegenwärtigen Sie sich einmal innerhalb von zehn Sekunden zehn Bilder. Sie werden feststellen, dass Sie diese Bilder spontan mit den entsprechenden Wörtern bezeichnen. Versuchen Sie es nun einmal umgekehrt. Vergegenwärtigen Sie sich zehn Wörter und dazu die entsprechenden Bilder. Sie werden feststellen, dass das wesentlich langsamer geht. Sie werden wahrscheinlich bemerken, dass Sie bisweilen mehrere Wörter zur Auswahl haben.
Überlegen Sie, warum es schneller geht, Bildern Wörter zuordnen als Wörtern Bilder zuzuweisen. Sobald Sie diese Überlegung anstellen, vollziehen Sie philosophische Gedanken. Sie denken über das Denken nach, also über das Bilderleben, das wir Bewusstsein nennen.

Das erste philosophische Bild entsteht aufgrund der Anweisung, einem Wort ein Bild zuzuweisen, um das Wort als begriffen auszuweisen. Vergegenwärtigen Sie sich einmal innerhalb von zehn Sekunden zehn Bilder. Sie werden feststellen, dass Sie diese Bilder spontan mit den entsprechenden Wörtern bezeichnen. Versuchen Sie es nun einmal umgekehrt. Vergegenwärtigen Sie sich zehn Wörter und dazu die entsprechenden Bilder. Sie werden feststellen, dass das wesentlich langsamer geht. Sie werden wahrscheinlich bemerken, dass Sie bisweilen mehrere Wörter zur Auswahl haben.
Überlegen Sie, warum es schneller geht, Bildern Wörter zuordnen als Wörtern Bilder zuzuweisen. Sobald Sie diese Überlegung anstellen, vollziehen Sie philosophische Gedanken. Sie denken über das Denken nach, also über das Bilderleben, das wir Bewusstsein nennen.
wfschmid - 21. Mai, 07:05
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Nichtmädchen - 21. Mai, 08:56
ja mit bildern und wörtern ist das so eine sache- sprache ist arbiträr, dh. bezeichnungen haben keine verbindung mit dem bezeichneten- während bilder als bezeichnungen sehr wohl mit dem bezeichneten verbunden sind.
abgesehen davon ist sprache uneindeutig: jeder weiß was ein stuhl ist, stellt sich aber was anderes drunter vor: ergo: weise ein bild dem wort stuhl zu.. nunja: was ist es für ein stuhl? rückenlehne, armlehen, gepolstert, aus welchem holz, überhaupt holz....?
deshalb dauerts länger mit dem zuordnen...
abgesehen davon ist sprache uneindeutig: jeder weiß was ein stuhl ist, stellt sich aber was anderes drunter vor: ergo: weise ein bild dem wort stuhl zu.. nunja: was ist es für ein stuhl? rückenlehne, armlehen, gepolstert, aus welchem holz, überhaupt holz....?
deshalb dauerts länger mit dem zuordnen...
wfschmid - 22. Mai, 06:52
Frage?
Wie können Sie mit der Bezeichnung "Heimatort" etwas anfangen, wenn es im Gedächtnis keine Verbindung zu entsprechenden Bildern (Vorstellungen) gibt? ;-)
Nichtmädchen - 31. Mai, 13:21
das meinte ich nicht- da ist das bild wichtiger: ob ich das dann heimatort nenne oder anders spielt keine rolle. wenn sprache und bilder zwanghaft miteinander verbunden wären, dann müsste heimat in allen sprachen das gleiche wort sein.
wir haben sprache erfunden, um uns verständigen zu können.
bilder sind für alle menschen mit verschiedensten sprachkenntnissen verständlich
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