Verführung
Alles fängt damit an, dass eine Frau ihren Mann mit einer Frucht vom verbotenen Baum der Erkenntnis verführt. Die Wirkung dieser streng verbotenen Frucht ist verheerend. Ihre Neugierde kostet beiden das Paradies.
Die Vertreibung aus dem Paradies ist ein rein neuronaler Vorgang. Durch die Frucht vom Baum der Erkenntnis wird das Gehirn vergiftet bzw. mit dem Hirnvirus der Vernunft infiziert.
Diese Infektion zerstört den Instinkt. Sinnenreize werden blockiert und verfälscht, insofern sie überhaupt weitergeleitet und nicht unterdrückt werden. Das infizierte Lebewesen erfährt nichts mehr unmittelbar, sondern nur noch mittelbar, gefiltert bzw. gefärbt durch eigene Erfahrungen. Durch diese Filterung bildet sich eine Art Ich-Bewusstsein aus. Dieses neuronale Gebilde lässt die Schuldzuweisung durch den Mythos als völlig absurd erscheinen. Wie kann sich jemand versündigen, ohne erkennen zu können?
Das, was der Mythos als Sünde betrachtet, ist nicht mehr als instinktives Verhalten. Indem Gott die beiden Menschen aus dem Paradies vertreibt, bestraft er sie, nur weil sie dem von ihm selbst eingegebenen Trieb, der Neugier, folgen.
Der Verlust des Paradieses bedeutet den Verlust des Instinkt und damit den Schwund geglückter Existenz im Augenblick. Der Mensch wird zum unglücklichsten aller Lebewesen.
Die Vertreibung aus dem Paradies ist ein rein neuronaler Vorgang. Durch die Frucht vom Baum der Erkenntnis wird das Gehirn vergiftet bzw. mit dem Hirnvirus der Vernunft infiziert.
Diese Infektion zerstört den Instinkt. Sinnenreize werden blockiert und verfälscht, insofern sie überhaupt weitergeleitet und nicht unterdrückt werden. Das infizierte Lebewesen erfährt nichts mehr unmittelbar, sondern nur noch mittelbar, gefiltert bzw. gefärbt durch eigene Erfahrungen. Durch diese Filterung bildet sich eine Art Ich-Bewusstsein aus. Dieses neuronale Gebilde lässt die Schuldzuweisung durch den Mythos als völlig absurd erscheinen. Wie kann sich jemand versündigen, ohne erkennen zu können?
Das, was der Mythos als Sünde betrachtet, ist nicht mehr als instinktives Verhalten. Indem Gott die beiden Menschen aus dem Paradies vertreibt, bestraft er sie, nur weil sie dem von ihm selbst eingegebenen Trieb, der Neugier, folgen.
Der Verlust des Paradieses bedeutet den Verlust des Instinkt und damit den Schwund geglückter Existenz im Augenblick. Der Mensch wird zum unglücklichsten aller Lebewesen.
wfschmid - 15. März, 04:24
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
iGing (Gast) - 15. März, 20:49
"... wird das Gehirn vergiftet bzw. mit dem Hirnvirus der Vernunft infiziert."
Das sollte hier doch sicher "Hirnvirus des Verstandes" heißen? Die Vernunft würde erst im nächsten Schritt infiziert, nämlich insofern die Vernunft sich auch des Verstandes bedienen muss.
Das sollte hier doch sicher "Hirnvirus des Verstandes" heißen? Die Vernunft würde erst im nächsten Schritt infiziert, nämlich insofern die Vernunft sich auch des Verstandes bedienen muss.
wfschmid - 16. März, 05:11
vgl.
Trennscharfer Kommentar!
Darstellungen des Verhältnisseses "Vernunft Verstand" im Begriffskalender
Darstellungen des Verhältnisseses "Vernunft Verstand" im Begriffskalender
Trackback URL:
https://wolfgangschmid.twoday.net/stories/714910015/modTrackback