Lebenslust
Noch zu Lebzeiten des Aristoteles beginnt Epikur (341 – 270 v. u. Z.) sein Studium in Athen. Zu dieser Zeit existieren verschiedene philosophische Ausrichtungen. Die einen folgen der Lehre des strengen Lebens, die anderen der Lehre des eher lustbetonten Lebens.

Erstere nennen sich Kyniker und bezeichen sich diesem Namen entsprechend als arme Hunde. Zu ihnen zählt auch Diogenes, von dem man sagt, dass er sogar in einer Tonne haust.
Zweitere nennen sich Hedoniker, was frei übersetzt Lüstlinge bedeutet. Kyniker wie Hedoniker berufen sich auf Sokrates. Den Kynikern ist er Vorbild wegen seiner allenorts bekannte Sittenstrenge. Den Hedonikern ist Sokrates ein Vorbild, weil er sich darauf versteht, das Leben zu genießen. Sokrates liebt gutes Essen und Trinken und lässt sich aus diesem Grund oft zu den Gastmahlen der reichen Athener einladen.
Epikur unternimmt sehr bald den Versuch, die Sinnesfreuden philosophisch zu rechtfertigen. Epikur geht von der Feststellung aus, dass alle Menschen nach Lust, nach Sinnengenuss streben. Dieses Streben gelangt allenfalls dann nicht zum Vorschein, wenn die Lebensumstände es erfordern, die Gestaltung des Daseins aus Not anders zu begründen. Dem armen Hund bleibt nichts Anderes übrig – so Epikur – als aus seiner Not eine Tugend zu machen. Epikur nennt seine Schule, in der er seine Auffasung von der Lebenslust des Menschen vertritt, "Garten".
Epikur lehrt in seinem 'Lustgarten', dass nur die sinnliche Erfahrung Grundlage allen Erkennens sein kann. Und je erfreulicher diese sinnliche Erfahrung für uns ist, um so offener begegnen wir auch allem, was uns diese Freude ermöglicht. Der Mangel an Lebenslust schafft den Boden für Lebenslügen. Ja selbst das Abstrahieren ist der Versuch, sich vom Sinnlichen abzukehren, um sich jenseits aller sinnlichen Erfahrung wenigstens noch ein wenig mit Gedankenspielen amüsieren zu können.
Beeindruckt von Demokrits (460 – 370) Atomtheorie erklärt Epikur: Alle Materie besteht aus Atomen, also aus unteilbaren kleinsten Grundbestandteilen, die sich fortwährend in Bewegung befinden und nur vorübergehend zu Gebilden zusammentun. Die so entstandene Natur lässt keinen Spielraum für Geistiges wie das Sokrates, Platon und Aristoteles vertreten.
Da alles endlich ist und nur vorübergehend als etwas Bestimmtes erscheint, kommt es ganz entschieden darauf an, nicht für ein irgendwie zu gestaltendes Morgen zu leben, sondern das Jetzt des Heute zu genießen. Um das erreichen zu können, müssen die Menschen dafür sorgen, dass sie in Frieden und ohne Angst leben können. Die Menschen müssen sich folglich die Voraussetzungen schaffen, um ihr Leben genießen zu können.
Epikur heute? Dr. Peter Hartz hat maßgeblich dafür gesorgt, dass in Deutschland die Gruppe der 'Kyniker' zunehmend beschleunigt wachsen konnte. Epikur verstand nicht unter seiner Lehre, dass sich die Reichen an den Armen bereichern sollten sondern forderte, dass alle Menschen dazu beitragen, dass alle – und nicht nur wenige – das Leben genießen dürfen.

Erstere nennen sich Kyniker und bezeichen sich diesem Namen entsprechend als arme Hunde. Zu ihnen zählt auch Diogenes, von dem man sagt, dass er sogar in einer Tonne haust.
Zweitere nennen sich Hedoniker, was frei übersetzt Lüstlinge bedeutet. Kyniker wie Hedoniker berufen sich auf Sokrates. Den Kynikern ist er Vorbild wegen seiner allenorts bekannte Sittenstrenge. Den Hedonikern ist Sokrates ein Vorbild, weil er sich darauf versteht, das Leben zu genießen. Sokrates liebt gutes Essen und Trinken und lässt sich aus diesem Grund oft zu den Gastmahlen der reichen Athener einladen.
Epikur unternimmt sehr bald den Versuch, die Sinnesfreuden philosophisch zu rechtfertigen. Epikur geht von der Feststellung aus, dass alle Menschen nach Lust, nach Sinnengenuss streben. Dieses Streben gelangt allenfalls dann nicht zum Vorschein, wenn die Lebensumstände es erfordern, die Gestaltung des Daseins aus Not anders zu begründen. Dem armen Hund bleibt nichts Anderes übrig – so Epikur – als aus seiner Not eine Tugend zu machen. Epikur nennt seine Schule, in der er seine Auffasung von der Lebenslust des Menschen vertritt, "Garten".
Epikur lehrt in seinem 'Lustgarten', dass nur die sinnliche Erfahrung Grundlage allen Erkennens sein kann. Und je erfreulicher diese sinnliche Erfahrung für uns ist, um so offener begegnen wir auch allem, was uns diese Freude ermöglicht. Der Mangel an Lebenslust schafft den Boden für Lebenslügen. Ja selbst das Abstrahieren ist der Versuch, sich vom Sinnlichen abzukehren, um sich jenseits aller sinnlichen Erfahrung wenigstens noch ein wenig mit Gedankenspielen amüsieren zu können.
Beeindruckt von Demokrits (460 – 370) Atomtheorie erklärt Epikur: Alle Materie besteht aus Atomen, also aus unteilbaren kleinsten Grundbestandteilen, die sich fortwährend in Bewegung befinden und nur vorübergehend zu Gebilden zusammentun. Die so entstandene Natur lässt keinen Spielraum für Geistiges wie das Sokrates, Platon und Aristoteles vertreten.
Da alles endlich ist und nur vorübergehend als etwas Bestimmtes erscheint, kommt es ganz entschieden darauf an, nicht für ein irgendwie zu gestaltendes Morgen zu leben, sondern das Jetzt des Heute zu genießen. Um das erreichen zu können, müssen die Menschen dafür sorgen, dass sie in Frieden und ohne Angst leben können. Die Menschen müssen sich folglich die Voraussetzungen schaffen, um ihr Leben genießen zu können.
Epikur heute? Dr. Peter Hartz hat maßgeblich dafür gesorgt, dass in Deutschland die Gruppe der 'Kyniker' zunehmend beschleunigt wachsen konnte. Epikur verstand nicht unter seiner Lehre, dass sich die Reichen an den Armen bereichern sollten sondern forderte, dass alle Menschen dazu beitragen, dass alle – und nicht nur wenige – das Leben genießen dürfen.
wfschmid - 4. Juni, 06:42
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