Erleben ist die Zeit des Lebens
Zeit ist Widerspiegelung der Einstellung zum Leben. Wer keine Zeit hat – und dies nicht nur aus Selbstschutz behauptet – hat auch nichts vom Leben. Der Wert des Lebens sinkt mit der Anzahl von Fremdbestimmungen. Je fremdbestimmter ein Mensch lebt, um so weniger lang lebt er auch. Das Erleben ist die Zeit des Lebens. Je weniger erlebt wird, um so schneller fließt die Zeit. Das Altern verzögert sich mit der Anzahl beglückender Erlebnisse.

Je weniger Besinnung Raum geschenkt wird, um so weniger Zeit steht zur Verfügung.
Einige philosphische Notizen aus der Antike zur Zeit: Die Zeiten sind mit der Welt entstanden. Sie beziehen sich nur auf das Werden, nicht auf das Sein (Platon). Die Zeit ist gleichsam das Maß des Gewordenen (Xenokrates). Und Aristoteles: Zeit ist ohne Veränderung bzw. Bewegung nicht möglich. Wir nehmen die Zeit zugleich mit der Bewegung außer oder in uns wahr. Die Zeitvorstellung ist die Vorstellung des Früher und Später in der Bewegung. So ist denn die Zeit das Maß, die Zahl der Bewegung (Veränderung) nach dem Früher und Später. Mit anderen Worten: die Zeit ist das an der Veränderung Gezählte, nicht das, wodurch wir zählen. Das Unveränderliche ist nicht in der Zeit. Die Stoiker dagegen betrachten die Zeit als etwas Gedankliches. Oder Plotin: Die Zeit ist eine Eigenschaft der Subjektivität der Seele. Die Zeit ist nicht außerhalb der Seele, sondern eine Bestimmtheit des seelischen Lebens selbst. Zeit ist Leben der Seele und als solche ein in der Seele Geschautes.
Augustinus (354 – 430) betont die Subjektivität der Zeit. Die Zeiten des Erfahrens von Veränderungen sind bei den Menschen unterschiedlich. Je mehr erlebt wird, um so schneller scheint die Zeit zu vergehen. Die Tiefe des Erlebens bestimmt in der Rückschau auf das eigene Leben die Zeitdauer. Wer wenig erlebt, für den erscheint das Leben von kurzer Dauer.

Je weniger Besinnung Raum geschenkt wird, um so weniger Zeit steht zur Verfügung.
Einige philosphische Notizen aus der Antike zur Zeit: Die Zeiten sind mit der Welt entstanden. Sie beziehen sich nur auf das Werden, nicht auf das Sein (Platon). Die Zeit ist gleichsam das Maß des Gewordenen (Xenokrates). Und Aristoteles: Zeit ist ohne Veränderung bzw. Bewegung nicht möglich. Wir nehmen die Zeit zugleich mit der Bewegung außer oder in uns wahr. Die Zeitvorstellung ist die Vorstellung des Früher und Später in der Bewegung. So ist denn die Zeit das Maß, die Zahl der Bewegung (Veränderung) nach dem Früher und Später. Mit anderen Worten: die Zeit ist das an der Veränderung Gezählte, nicht das, wodurch wir zählen. Das Unveränderliche ist nicht in der Zeit. Die Stoiker dagegen betrachten die Zeit als etwas Gedankliches. Oder Plotin: Die Zeit ist eine Eigenschaft der Subjektivität der Seele. Die Zeit ist nicht außerhalb der Seele, sondern eine Bestimmtheit des seelischen Lebens selbst. Zeit ist Leben der Seele und als solche ein in der Seele Geschautes.
Augustinus (354 – 430) betont die Subjektivität der Zeit. Die Zeiten des Erfahrens von Veränderungen sind bei den Menschen unterschiedlich. Je mehr erlebt wird, um so schneller scheint die Zeit zu vergehen. Die Tiefe des Erlebens bestimmt in der Rückschau auf das eigene Leben die Zeitdauer. Wer wenig erlebt, für den erscheint das Leben von kurzer Dauer.
wfschmid - 7. Juni, 06:27
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