"La tortura" (1)
Wir erfahren das Bewusstwerden als Inszenieren von Bildern. Bilder aus unserer Außenwelt und unserer Innenwelt vermischen sich zu einem Bildgeschehen, in dem wir unsere Wirklichkeit sehen.

Je mehr wir uns diesen Bildern nähern, desto tiefer empfinden wir sie. Dichten und Komponieren lassen uns gar im Bildgeschehen aufgehen und versuchen, intuitiv festzuhalten, was uns wesentlich erscheint.
Künstlerisches Gestalten trachtet danach, die Bilder des Lebens für das Leben zu deuten.
Wer sich nicht künstlerisch seinen Bildern nähert, lebt nicht in ihnen. Jeder Tag bietet jedem besinnliche Augenblicke für ein Gedicht, ein Musikstück oder ein Bild. Wer diese kleinen Geschenke nicht annimmt, lehnt die wesentlichen Momente des Daseins ab. Er nimmt keine erfrischenden Gedanken, keine belebenden Gefühle, keine körperlichen Energien aus diesen schöpferischen Quellen zu sich. Durch diese Selbst-Schwächung schwindet die Lebensfreude. Die innere Wüste wächst.
Sätze dieser Art leuchten unmittelbar ein. Dennoch bewirken sie Kopfschütteln. "Das ist schön gesagt, aber nicht machbar!" Intuitiv ist das Gespür da, aber der Verstand zeigt auch nicht andeutungsweise Auswege.
Die meisten Menschen erdulden auf ihre ganz persönliche Art und Weise die Unzufriedenheit mit ihrem Dasein. Wie es in ihrem Innern aussieht, das geht niemanden etwas an. So werden sie zu Schauspielern mit der Aufgabe, ein schlechtes Drehbuch gut in einer überzeugende Rolle einzustudieren und darzustellen. Darin erweisen sich viele als wahre Künstler.
Philosophie nimmt die vernünftigen Argumente in diesem Drehbuch unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Stichhaltigkeit hin. Kunst macht Selbst-Täuschungen sichtbar und eröffnet dem Verstand die Weite, der Seele die Offenheit und dem Körper die Freiheit zu sein.
Das ist schön angekündigt. Bei dieser Ankündigung bleibt es für alle, die sich nicht darauf einlassen, dass Selbst-Befreiung des Ichs eine Tortur darstellt, vergleichbar mit einer Diät für Übergewichtige oder eine Entziehungskur für Abhängige. Entzugserscheinungen sind unumgänglich. Durchhaltevermögen ist angesagt.

Je mehr wir uns diesen Bildern nähern, desto tiefer empfinden wir sie. Dichten und Komponieren lassen uns gar im Bildgeschehen aufgehen und versuchen, intuitiv festzuhalten, was uns wesentlich erscheint.
Künstlerisches Gestalten trachtet danach, die Bilder des Lebens für das Leben zu deuten.
Wer sich nicht künstlerisch seinen Bildern nähert, lebt nicht in ihnen. Jeder Tag bietet jedem besinnliche Augenblicke für ein Gedicht, ein Musikstück oder ein Bild. Wer diese kleinen Geschenke nicht annimmt, lehnt die wesentlichen Momente des Daseins ab. Er nimmt keine erfrischenden Gedanken, keine belebenden Gefühle, keine körperlichen Energien aus diesen schöpferischen Quellen zu sich. Durch diese Selbst-Schwächung schwindet die Lebensfreude. Die innere Wüste wächst.
Sätze dieser Art leuchten unmittelbar ein. Dennoch bewirken sie Kopfschütteln. "Das ist schön gesagt, aber nicht machbar!" Intuitiv ist das Gespür da, aber der Verstand zeigt auch nicht andeutungsweise Auswege.
Die meisten Menschen erdulden auf ihre ganz persönliche Art und Weise die Unzufriedenheit mit ihrem Dasein. Wie es in ihrem Innern aussieht, das geht niemanden etwas an. So werden sie zu Schauspielern mit der Aufgabe, ein schlechtes Drehbuch gut in einer überzeugende Rolle einzustudieren und darzustellen. Darin erweisen sich viele als wahre Künstler.
Philosophie nimmt die vernünftigen Argumente in diesem Drehbuch unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Stichhaltigkeit hin. Kunst macht Selbst-Täuschungen sichtbar und eröffnet dem Verstand die Weite, der Seele die Offenheit und dem Körper die Freiheit zu sein.
Das ist schön angekündigt. Bei dieser Ankündigung bleibt es für alle, die sich nicht darauf einlassen, dass Selbst-Befreiung des Ichs eine Tortur darstellt, vergleichbar mit einer Diät für Übergewichtige oder eine Entziehungskur für Abhängige. Entzugserscheinungen sind unumgänglich. Durchhaltevermögen ist angesagt.
wfschmid - 12. Juni, 06:45
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Imke-Hinrichsen - 12. Juni, 23:44
Poetry
Personality flows
Out of our hearts
Eternaly to survive
The pain inside
Reality
Yet is insanety
IH 03
Ich dachte mir das passt vielleicht ganz gut dazu...
Out of our hearts
Eternaly to survive
The pain inside
Reality
Yet is insanety
IH 03
Ich dachte mir das passt vielleicht ganz gut dazu...
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