rational betrachtet, ist das ein super-vorschlag und ist - abgesehen von meinem eigenen akuten problem - ganz sicher wenigstens eine teilmöglichkeit auf dem weg zum erfolg.
ich denke allerdings, dass das ansprechen des schamgefühls nicht ausreicht, um die kurve zu kriegen, vor allem nicht bei menschen, bei denen schamgefühl zum persönlichen - und zwar täglichen lebensgefühl gehört. das trifft zwar für mich nicht zu, allerdings hat mir das rauchen auch anderweitig schon verhaltensmuster gezeigt, bei denen ich am liebsten unter dem teppich gekrochen wäre, wenn ich wüsste, mich sieht jemand dabei. wenn also das eigene schamgefühl vor sich selbst so herab gesetzt ist, wird das so leider auch nicht funktionieren.
derweil ist eine reflexion nie von schaden. zu erkunden, warum man raucht und was man eigentlich ersetzt, ist ein schritt zum selbstverständnis und zur selbsterkenntnis. die erfahrung zeigt allerdings, dass auch das noch nicht ausreicht.
eine "aktive" nichtrauchervorbereitung von mindestens 3 tagen, in denen man sich bewusst mit dem thema auseinandersetzt und mit einer umprogrammierung durch selbsthypnose beginnt, halte ich für unbedingt erforderlich. diese kann und sollte nach beginn des entzuges auf alle fälle fortgesetzt werden.
ein werdender nichtraucher hat im extremfall damit zu kämpfen, dass er sich in eine völlig fremde und unvertraute welt versetzt fühlt - und das bereits nach einem halben tag ohne zigarette. es hängt davon ab, wieviel er "zugeraucht" hat von seiner eigentlichen persönlichkeit, der er jetzt - und vielleicht zum ersten mal nach jahrzehnten - wieder begegnet. dazu ist neben der selbsthypnose, die die schlimmsten anfälle von turkie verhindern kann, hilfreich und eine reflexion, die möglichst objektiv und "außerhalb" von sich selber erfolgt.
ich selbst nehme z. b. so dermaßen andersartig wahr, dass ich mich wie "ausgesetzt" fühle auf einem planeten, der der erde zwar entfernt ähnlich sieht, die aber nur wenig mit der erde zu tun hat, auf der meine heimat war. nur bei einem leidensgenossen habe ich noch diese extreme art von wahrnehmungsveränderung bemerkt, alle anderen hatten keine wahrnehmungsveränderungen oder nur geringe, wie z. b. ein verbessertes riechvermögen und geschmacksfähigkeit.
Die Vergegenwärtigung anhand einer Konsumkurve habe ich schon ausprobiert. Hat zu deutlich vermindertem Konsum geführt, aber nicht zum Ende der Sucht.
Obiges Argument bezüglich der absolut fremden Welt, in die man mit dem Nicht-Rauchen eintritt, ist erstklassig. So ist es. Da tut sich eine ganz andere Welt auf, in der man sich kaum noch zu recht findet. Tatsächlich die Konfrontation mit der ursprünglichen Persönlichkeit, die jedoch zumeist derartig verkümmmert ist, dass sie beinahe völlig neu aufgebaut werden muss. Ein monstermäßiges Unterfangen, das geradezu danach schreit, sich doch lieber zu entspannen, das Leben zu genießen und eine zu rauchen.
Übrigens: einer meiner früheren Professoren hat immer empfohlen, stets ein Gummiband am Handgelenk zu tragen, um es bei jedem Rauchverlangen anzuziehen und auf die Pulsader klatschen zu lassen. Ne nette Konditionierung.
guter vorschlag
rational betrachtet, ist das ein super-vorschlag und ist - abgesehen von meinem eigenen akuten problem - ganz sicher wenigstens eine teilmöglichkeit auf dem weg zum erfolg.
ich denke allerdings, dass das ansprechen des schamgefühls nicht ausreicht, um die kurve zu kriegen, vor allem nicht bei menschen, bei denen schamgefühl zum persönlichen - und zwar täglichen lebensgefühl gehört. das trifft zwar für mich nicht zu, allerdings hat mir das rauchen auch anderweitig schon verhaltensmuster gezeigt, bei denen ich am liebsten unter dem teppich gekrochen wäre, wenn ich wüsste, mich sieht jemand dabei. wenn also das eigene schamgefühl vor sich selbst so herab gesetzt ist, wird das so leider auch nicht funktionieren.
derweil ist eine reflexion nie von schaden. zu erkunden, warum man raucht und was man eigentlich ersetzt, ist ein schritt zum selbstverständnis und zur selbsterkenntnis. die erfahrung zeigt allerdings, dass auch das noch nicht ausreicht.
eine "aktive" nichtrauchervorbereitung von mindestens 3 tagen, in denen man sich bewusst mit dem thema auseinandersetzt und mit einer umprogrammierung durch selbsthypnose beginnt, halte ich für unbedingt erforderlich. diese kann und sollte nach beginn des entzuges auf alle fälle fortgesetzt werden.
ein werdender nichtraucher hat im extremfall damit zu kämpfen, dass er sich in eine völlig fremde und unvertraute welt versetzt fühlt - und das bereits nach einem halben tag ohne zigarette. es hängt davon ab, wieviel er "zugeraucht" hat von seiner eigentlichen persönlichkeit, der er jetzt - und vielleicht zum ersten mal nach jahrzehnten - wieder begegnet. dazu ist neben der selbsthypnose, die die schlimmsten anfälle von turkie verhindern kann, hilfreich und eine reflexion, die möglichst objektiv und "außerhalb" von sich selber erfolgt.
ich selbst nehme z. b. so dermaßen andersartig wahr, dass ich mich wie "ausgesetzt" fühle auf einem planeten, der der erde zwar entfernt ähnlich sieht, die aber nur wenig mit der erde zu tun hat, auf der meine heimat war. nur bei einem leidensgenossen habe ich noch diese extreme art von wahrnehmungsveränderung bemerkt, alle anderen hatten keine wahrnehmungsveränderungen oder nur geringe, wie z. b. ein verbessertes riechvermögen und geschmacksfähigkeit.
wahrnehmungsveränderungen sind F O L G E N D E :
Obiges Argument bezüglich der absolut fremden Welt, in die man mit dem Nicht-Rauchen eintritt, ist erstklassig. So ist es. Da tut sich eine ganz andere Welt auf, in der man sich kaum noch zu recht findet. Tatsächlich die Konfrontation mit der ursprünglichen Persönlichkeit, die jedoch zumeist derartig verkümmmert ist, dass sie beinahe völlig neu aufgebaut werden muss. Ein monstermäßiges Unterfangen, das geradezu danach schreit, sich doch lieber zu entspannen, das Leben zu genießen und eine zu rauchen.
Übrigens: einer meiner früheren Professoren hat immer empfohlen, stets ein Gummiband am Handgelenk zu tragen, um es bei jedem Rauchverlangen anzuziehen und auf die Pulsader klatschen zu lassen. Ne nette Konditionierung.
Hab es aber nicht ausprobiert.
;-)