Widerspiegelung
Bild: Widerspiegelung ist das deutsche Wort für Reflexion. Das Wort Reflexion erweckt den Eindruck von bewusster Aktivität. "Ich reflektiere." Tatsächlich aber müsste es heißen: "Ich werde reflektiert." Das, was wir gewöhnlich Bewusstsein nennen, ist in Wahrheit das Widerspiegeln neuronaler Prozesse verschiedener Tiefe. Die unterschiedlichen Wirkungsstärken werden Wahrnehmen, Betrachten, Beobachten und Begreifen genannt. Begreifen wird als Verbinden unterschiedlicher neuronaler Vorgänge oft als 'Verknüpfen' bezeichnet. Denken vollzieht sich als Spiel mit Spiegelungen so lange, bis sich ein annehmbares Spiegelbild gestaltet hat. Die Stimmigkeit des Bildes wird gefühlsmäßig rückgekoppelt.

Um das Widerspiegeln spielerisch erfahrbar machen zu können, bieten sich nicht sehr viele Möglichkeiten schriftsprachlicher Art an. Eine hervorragende Möglichkeit bietet sich durch das Angebot an Sie an, ein Gedicht zu schreiben. Das Vorgeben eines Gedichtes würde nicht sehr hilfreich sein, da mit hoher Wahrscheinlichkeit kein spielerisches Umgehen damit zustande käme. Entscheiden Sie sich spontan für ein Haupt- oder Tuwort und versuchen Sie sich mit einem dichterischen Vers dazu.
Vorstellung: Vergegenwärtigen Sie Ihre Vorgehensweise während Ihres dichterischen Versuchs. Indem Sie das tun, reflektieren Sie, d. h. Sie schauen der Widerspiegelung des gestalterischen Geschehens zu. Können Sie verschiedene Wirkungsstärken (Wahrnehmen, Betrachten, Beobachten, Begreifen) erkennen?
Klärung: Das Reflektieren wird am ehesten mit künstlerischen Mitteln erfahrbar. Im Gegensatz zur Wissenschaft setzt Kunst sehr viel eher spielerische Prozesse in Gang. Das ist der tiefere Grund, warum sich die meisten außergewöhnlichen Naturwissenschaftler immer auch künstlerisch versuchen. Entdecken ist wesentlich ein künstlerischer und kein logischer Vorgang. Die Entdeckung selbst ist dann die logische Zusammenfassung des Entdeckens.
Aufgabe: Sie lesen diese Module, weil Sie sich für das Denken interessieren. Denken lässt sich - wie gesagt - nicht lernen, sondern allein reaktivieren. Alle können von Natur aus denken.

Um das Widerspiegeln spielerisch erfahrbar machen zu können, bieten sich nicht sehr viele Möglichkeiten schriftsprachlicher Art an. Eine hervorragende Möglichkeit bietet sich durch das Angebot an Sie an, ein Gedicht zu schreiben. Das Vorgeben eines Gedichtes würde nicht sehr hilfreich sein, da mit hoher Wahrscheinlichkeit kein spielerisches Umgehen damit zustande käme. Entscheiden Sie sich spontan für ein Haupt- oder Tuwort und versuchen Sie sich mit einem dichterischen Vers dazu.
Vorstellung: Vergegenwärtigen Sie Ihre Vorgehensweise während Ihres dichterischen Versuchs. Indem Sie das tun, reflektieren Sie, d. h. Sie schauen der Widerspiegelung des gestalterischen Geschehens zu. Können Sie verschiedene Wirkungsstärken (Wahrnehmen, Betrachten, Beobachten, Begreifen) erkennen?
Klärung: Das Reflektieren wird am ehesten mit künstlerischen Mitteln erfahrbar. Im Gegensatz zur Wissenschaft setzt Kunst sehr viel eher spielerische Prozesse in Gang. Das ist der tiefere Grund, warum sich die meisten außergewöhnlichen Naturwissenschaftler immer auch künstlerisch versuchen. Entdecken ist wesentlich ein künstlerischer und kein logischer Vorgang. Die Entdeckung selbst ist dann die logische Zusammenfassung des Entdeckens.
Aufgabe: Sie lesen diese Module, weil Sie sich für das Denken interessieren. Denken lässt sich - wie gesagt - nicht lernen, sondern allein reaktivieren. Alle können von Natur aus denken.
wfschmid - 20. Juni, 06:38
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