Der Artikel 'Selbsterkenntnis' hinterlässt den Eindruck, dass es gar nicht möglich ist, sich selbst zu erkennen. Deshalb meine Vermutung: er soll hinführen auf eine Vertiefung der Darstellung, wie Denken erfahren werden kann. ("Das Problem des Denkens besteht letztlich darin, dass es wirklich nur allein durch Selbstbeobachtung erfahren werden kann.")
Tagebuch schreiben führt zwar nicht zur Selbsterkenntnis, aber es kann dafür u.a. genutzt werden. Das setzt voraus, dass die Inhalte immer mal wieder - unter unterschiedlichen Fragestellungen - gelesen werden. Ähnlich wie beim Kopfkino kann sich ein Verständnis für bestimmte wiederkehrende Verhaltensweisen ergeben. Man sieht sich anders.
Der Begriff 'Selbsterkenntnis' ist von sich her schon sehr vorbelastet. Das Interesse eines Menschen, mehr von und über sich zu erfahren, sich zu verstehen mit den Wünschen, Zielen, Hoffnungen - und dem Verhalten, das nur allzu oft nicht die gewünschten Ergebnisse bewirkt, scheint 'naturgegeben'. Wie anders soll es möglich sein, ein geglücktes Leben zu leben? Doch es gibt eben nicht 'die' Erkenntnis, das Gesamtbild in Form einer Übersicht über sich selbst. Und was heißt überhaupt 'sich selbst erkennen'? Außerdem verändern wir uns ständig, auch wenn wir vielleicht meinen, dieselben zu bleiben.
Mit 'Denken' verbinde ich wie mit 'Erkennen' im tradierten Sinn ein durch den Verstand bestimmtes abstrahierendes, begrifflich schließendes Vorgehen. Ganzheitlich verstanden ist Denken ein von Natur gegebenes körperlich, seelisch und geistig erfahrbares Geschehen. Selbsterkenntnis könnte als Selbstbegegnung verstanden werden. Die Intution prägt das Geschehen. Erkenntnis könnte vielleicht als Anschauung ausgelegt werden.
Gedanken zu 'Selbsterkenntnis'
Tagebuch schreiben führt zwar nicht zur Selbsterkenntnis, aber es kann dafür u.a. genutzt werden. Das setzt voraus, dass die Inhalte immer mal wieder - unter unterschiedlichen Fragestellungen - gelesen werden. Ähnlich wie beim Kopfkino kann sich ein Verständnis für bestimmte wiederkehrende Verhaltensweisen ergeben. Man sieht sich anders.
Der Begriff 'Selbsterkenntnis' ist von sich her schon sehr vorbelastet. Das Interesse eines Menschen, mehr von und über sich zu erfahren, sich zu verstehen mit den Wünschen, Zielen, Hoffnungen - und dem Verhalten, das nur allzu oft nicht die gewünschten Ergebnisse bewirkt, scheint 'naturgegeben'. Wie anders soll es möglich sein, ein geglücktes Leben zu leben? Doch es gibt eben nicht 'die' Erkenntnis, das Gesamtbild in Form einer Übersicht über sich selbst. Und was heißt überhaupt 'sich selbst erkennen'? Außerdem verändern wir uns ständig, auch wenn wir vielleicht meinen, dieselben zu bleiben.
Mit 'Denken' verbinde ich wie mit 'Erkennen' im tradierten Sinn ein durch den Verstand bestimmtes abstrahierendes, begrifflich schließendes Vorgehen. Ganzheitlich verstanden ist Denken ein von Natur gegebenes körperlich, seelisch und geistig erfahrbares Geschehen. Selbsterkenntnis könnte als Selbstbegegnung verstanden werden. Die Intution prägt das Geschehen. Erkenntnis könnte vielleicht als Anschauung ausgelegt werden.